Worldbuilding
Genau wie die Städte sich aus vielen Menschen bilden, besteht die Welt aus Städten, die sich in Bioregionen organisieren.
Wir können also auch den Planeten wie einen Organismus betrachten, der aus vielen Zellen besteht.
Auch hier gelten ähnliche Prinzipien, wie auf den kleineren Ebenen.
Es sind immer die gleichen Muster, die sich auf verschiedenen Ebenen wiederholen.
Ich bin noch unsicher, ob das auch auf die Ebene des Planeten zutrifft. Ich möchte es nicht erzwingen, nur weil es auf den kleineren Ebenen funktioniert.
Eudaimonologie
Wie auch alle anderen Lebewesen haben wir eine Aufgabe im Ökosystem. Wir haben einzigartige Fähigkeiten, die uns von anderen Lebewesen unterscheiden:
- Empathie
- Kreativität
- Neugier
- Spiritualität
- Freier Wille
Unsere Aufgabe ist es, das Ökosystem zu unterstützen und zu verbessern.
Diese Aufgabe wurde uns nicht „gegeben" – sie entspringt unserer Natur selbst, wie ein Same, der wachsen will.
Anstatt es uns zu unterwerfen, sind wir eher dazu gemacht, es zu pflegen und zu schützen.
Als Gestalter, Systeme zu erschaffen, die das Leben fördern und erhalten.
Wir sind in der Lage, das Leben im Universum zu verbreiten.
Ich denke nicht, dass wir dazu bestimmt sind, Herrscher über die Erde zu sein. Vielmehr sind wir Teil eines größeren Ganzen.
Wir sind der Dirigent, der das Orchester des Lebens leitet, aber nicht der Komponist der Sinfonie.
Leben strebt zu immer mehr Komplexität und Vielfalt. Wir sind nicht das Endziel dieser Entwicklung, sondern ein weiterer Schritt auf dem Weg.
Wenn wir unsere Aufgabe erfüllen, können wir dazu beitragen, die nächste Stufe der Evolution einzuleiten.
Unsere Aufgabe ist nicht, den Planeten zu verlassen. Stattdessen sollen wir lernen, im Einklang mit ihm zu leben und ihn zum Aufblühen zu bringen.
Es wird sicher vereinzelt Menschen geben, die es in den Weltraum zieht, genauso wie die Entdecker und Abenteurer aus der Vergangenheit zu neuen Ufern aufgebrochen sind.
Milliarden von Neuronen in unserem Gehirn führen zu einem Bewusstsein. Milliarden von Menschen, die miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten, können vielleicht auch so etwas wie ein Bewusstsein für den Planeten erschaffen.
Je komplexer die Systeme werden, desto mehr Möglichkeiten ergeben sich. Ich weiß nicht, wie es aussehen könnte, aber es scheint eine natürliche Entwicklung zu sein.
Genau wie unsere Zellen oder Organe nicht wissen, was ein Mensch ist, wissen wir nicht, was ein bewusster Planet ist. Wir sind Teil davon und können nur erahnen, was daraus entstehen könnte.
Wenn das Leben auf der Erde zu Bewusstsein erwacht, sucht es vielleicht von selbst nach neuen Räumen, in denen es sich entfalten kann – so wie ein Baum seine Samen vom Wind tragen lässt.
Unser Sonnensystem ist die nächste Ebene.
Wir können den Samen des Lebens zuerst hierher und dann in andere Teile des Universums bringen.
Wir tragen dazu bei, das Universum aufzuwecken.
Nicht jeder Planet ist dafür geeignet, Leben zu beherbergen. Sie haben aber auch einzigartige Eigenschaften, die wir nutzen können.
Wie die Organe in unserem Körper unterschiedliche Funktionen haben, können auch die Planeten unterschiedliche Aufgaben im Sonnensystem erfüllen.
Jeder Einzelne hat seine eigene Rolle und Bedeutung. Alles ist entscheidend für das Funktionieren des Ganzen.
Wenn sie zusammenarbeiten, entsteht ein größeres Ganzes.
Die nächste Ebene ist die Galaxie. Milliarden von Sternensystemen, die miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten.
Das Universum besteht aus unzähligen Galaxien. Was passiert, wenn sie zu etwas Größerem werden?
Was wohl entsteht, wenn es erwacht?
Können wir das dann noch von dem unterscheiden, was wir als Gott bezeichnen würden?
Antifragilität
Wie schaffen wir Systeme, die nicht nur robust sind, sondern durch Herausforderungen und Krisen stärker werden?
Wir wollen dynamische Systeme, die sich an Veränderungen anpassen und daraus lernen können. Wir wollen aber verhindern, dass sie instabil werden und zusammenbrechen.
Da wir unsere Produktion auf die schlechtesten Bedingungen auslegen, sind wir gegen viele Krisen gewappnet. Wir können Ressourcen und Wissen teilen, um uns gegenseitig zu unterstützen.
Identität
Unsere Kultur definiert, wer wir sind und wie wir miteinander umgehen.
Es sind die Geschichten, Werte, Traditionen und Bräuche, die uns als Menschen verbinden.
Ich schlage eine Kultur vor, die drei Dinge normalisiert:
- 1. Das Fühlen: Gefühle als Informationssystem, nicht als Schwäche. Von klein auf trainiert.
- 2. Das Ausdrücken: Aggression ohne Gewalt. Trauer ohne Scham. Wut ohne Zerstörung. Begehren ohne Übergriffigkeit.
- 3. Das Spiegeln: Dem anderen sichtbar machen, was er selbst nicht klar sieht – ohne Urteil, ohne Druck.
Eine solche Kultur…
- reduziert Stress automatisch
- macht Menschen resilient
- unterbricht destruktive Muster
- fördert echte Bindung
- macht Machtmissbrauch schwerer
- macht Manipulation sinnlos
- erzeugt innere Stabilität
…und sie funktioniert auch, wenn wir in einem schlechten Zustand sind.
Weil sie nicht von Technologie abhängt, sondern von Ritualen, Gewohnheiten und sozialen Normen.
Der nächste Schritt ist: Eine Kultur, die Leid in Einsicht verwandelt, bevor der Schmerz groß wird.
Ein Frühwarnsystem der Seele — nicht der Technik.
Das ist:
- Reflexion
- Gemeinschaft
- Rituale
- Natur
- Werte
- Geschichten
- Archetypen
- Vorbilder
- Erziehung
Es ist das, was wir verloren haben.
Wir dürfen ein Umfeld schaffen, in dem destruktive Impulse sich automatisch transformieren.
Nicht durch Technik. Nicht durch Spiele. Nicht durch Messung.
Sondern durch gemeinsame Lebensweise.
Eine menschliche Architektur.
Lebensbereiche
Energie
Wir wollen ein lokales und dezentrales Energiesystem aufbauen. Jeder Ort soll seine eigene Energie erzeugen und verbrauchen können.
Wir wollen Systeme schaffen, die uns mit einem Überschuss an Energie versorgen.
Wir passen die Energieversorgung an die lokalen Verhältnisse an. Es gibt nicht die eine Lösung für alle.
Vorlage ist das Energiesystem von Tony Seba und RethinkX.
Es ist günstiger als fossile Energie und produziert Überschüsse. Durch die ständige Verbesserung der Technologie werden die Kosten immer weiter sinken.
Wir brauchen am Anfang eine Investition, um das System aufzubauen. Danach produzieren wir immer mehr Energie als wir verbrauchen. Was die kontinuierliche Verbesserung des Systems ermöglicht.
Das System zahlt sich und die Verbesserung also von selbst und kann theoretisch für immer laufen.
Bereiche mit hohem Energieverbrauch sollen dort angesiedelt werden, wo besonders viel Energie produziert werden kann.
Perspektivisch wollen wir die abgestrahlte Energie der Erde nutzen. Sie ist in Form von Infrarotstrahlung immer verfügbar und kann große Mengen an Energie liefern.
Die Sonne scheint tagsüber und die Erde strahlt die Energie nachts wieder ab. Dadurch ist immer Energie verfügbar.
Da die Wärme aber nicht abgestrahlt wird, müssen wir einen Weg finden, sie zu nutzen, ohne den Planeten zu überhitzen.
Arbeit
Wie gestalten wir die Arbeit der Zukunft? Welche Werte sind uns wichtig?
Jede Stadt und Bioregion hat besondere Stärken und Ressourcen. Wir setzen diese gezielt ein.
Eine gewisse Grundversorgung sollte aber überall verfügbar sein. Das sorgt für Stabilität und Sicherheit.
In Island ist die Energie aus Geothermie besonders günstig. Außerdem ist es kalt, was sich gut für Datenzentren eignet.
In der Wüste gibt es viel Sonne, dort können Solarkraftwerke besonders effizient arbeiten. Es bietet sich also an, hier Industrieanlagen zu bauen, die viel Energie brauchen.
Wir produzieren lokal, denken aber global. Wir teilen Ressourcen und Wissen, um uns gegenseitig zu unterstützen.
Wir arbeiten gemeinsam an großen Projekten und teilen die Ergebnisse.
Jeder kann sich an den Projekten beteiligen, die ihn interessieren, und seine Stärken einbringen.
Liebe
Wir schaffen einen globalen Wettbewerb der Liebe. Es ist egal, wer gewinnt, weil wir alle profitieren.
Toleranz und Akzeptanz sind wichtige Werte, die wir fördern wollen.
Tage als Meisterwerke
Wie können wir auf planetarer Ebene Tage als Meisterwerke gestalten?
Struktur
Automatisierung
Menschen sind nicht dafür gemacht, alle Aufgaben selbst zu erledigen. Wir brauchen Systeme und Technologien, die uns unterstützen und entlasten.
Wir wollen alle Aufgaben automatisieren, die nicht zu unseren Kernkompetenzen gehören.
Das sind vor allem wiederkehrende, einfache Aufgaben, die wenig Kreativität erfordern. Dafür gibt es Maschinen und Software.
Wir teilen die Aufgaben in immer kleinere Schritte auf und eliminieren oder automatisieren alles.
Zuerst müssen sie von Menschen erledigt werden, damit wir verstehen, wie sie funktionieren. Danach können wir sie automatisieren.
Die Aufgabe von allen Menschen könnte sein, sich selbst überflüssig zu machen.
Dadurch haben wir die Möglichkeit, uns auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren und uns neuen Herausforderungen zu stellen.
Durch die Automatisierung und effiziente Gestaltung unserer Umgebung haben wir immer mehr Ressourcen zu immer günstigeren Preisen.
Selbstorganisation
In der Natur organisiert sich alles von selbst. Zellen, Organismen, Ökosysteme, Gesellschaften – alles entsteht durch Selbstorganisation.
Es funktioniert durch Kommunikation und Signale.
Wenn eine Zelle nicht genug Sauerstoff bekommt, sendet sie ein Signal aus, das von Zellen in den Adern aufgenommen wird. Die Ader wächst dann in Richtung der Zelle.
Die Ameisen kommunizieren durch Duftstoffe. Wenn eine Ameise Futter findet, hinterlässt sie eine Duftspur, der andere Ameisen folgen können.
Es sind einfache Regeln, die zu komplexem Verhalten führen.
Moral, Empathie und Vertrauen sind lokale Phänomene. Sie entstehen, wenn Menschen sich kennen, sehen, fühlen, spüren. Wenn Strukturen so groß werden, dass diese Rückkopplung verschwindet, verliert das System seine Ethik.
In kleinen Gemeinschaften reguliert sich Verhalten durch Beziehung. In anonymen Systemen braucht man Bürokratie, Kontrolle, Gesetze – und doch bricht Vertrauen weg. Das Ergebnis: ein kaltes, abstraktes, selbstreferenzielles System, das „funktioniert", aber nicht lebt.
Wenn es uns gelingt, Systeme zu gestalten, die sich selbst organisieren, können wir viel effizienter und flexibler werden.
Wir benötigen keine detaillierten Pläne und Anweisungen mehr, sondern nur noch Rahmenbedingungen und Prinzipien.
Ein Schlüssel dafür sind Informationen und Transparenz.
Wenn wir alle Informationen haben, die wir brauchen, können wir selbst entscheiden, was zu tun ist.
Es ist auch eine gute Vorbereitung für die Automatisierung.
Es entstehen natürliche Hierarchien und Strukturen, die sich an die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Menschen anpassen. Sie lösen sich aber auch wieder auf, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.
Egal, wie sehr wir es versuchen, wir können andere nicht ändern. Kontrolle und Zwang gehen oft nach hinten los.
Wir können aber als Vorbild vorangehen und nach der goldenen Regel leben: Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest.
Wenn wir alle vor der eigenen Haustür kehren, wird sich die Welt von selbst verändern.
Wenn wir auf Grundlage unserer Natur handeln, werden sich unsere Einstellung, Vorlieben, Prioritäten, Bedürfnisse und unser Leben stark ändern
Ich glaube ich bin noch zu sehr im aktuellen System, als dass ich wirklich vorhersagen könnte, wie sich alles verändern wird.
Ich spüre die inneren Blockaden, die mich noch daran hindern, das große Ganze zu sehen.
Das zeigt mir, wie sehr ich diese Muster und Geschichten verinnerlicht habe. Meine Fantasie ist dadurch noch sehr eingeschränkt.
Ich habe hier die Gelegenheit ein völlig neues System zu entwerfen und trotzdem ähnelt es dem aktuellen.
Es hilft etwas, es als Spiel zu sehen, dass nichts mit der Realität zu tun hat. Trotzdem fühle ich mich noch nicht frei genug, um wirklich kreativ zu sein.
Aber darum geht es hier nicht. Es sind nur Gedankenexperimente, die mir helfen, meine eigene Einstellung zu hinterfragen und neue Perspektiven zu entdecken.
Diese Systeme werden sich von selbst entwickeln, wenn wir die richtigen Rahmenbedingungen schaffen.
Das wird sich alles wie von selbst ergeben, weil wir mit anderen Augen auf die Welt blicken.
Das ist die Macht der Emergenz.
Wir brauchen aber ein paar Ideen und Visionen, die uns motivieren und zeigen, wie es aussehen könnte.
Je mehr wir davon haben, umso besser.
Gesetze und Regeln
Wir brauchen einen klaren rechtlichen Rahmen, der die Zusammenarbeit und das Miteinander fördert. Die Gesetze sollten einfach, transparent und für alle verständlich sein. Sie sollten den Menschen dienen und nicht umgekehrt.
Die Grundlage bildet die Kommunikation und das Vertrauen zwischen den Menschen.
Wenn wir empathisch und authentisch miteinander umgehen, brauchen wir weniger Regeln und Kontrollen.
Ich stelle mir eher Richtlinien vor, die uns Orientierung geben, anstatt detaillierte Vorschriften. Im Prinzip müsste so etwas wie die 10 Gebote genügen.
Dadurch ist der Rahmen abgesteckt, in dem wir uns bewegen können. Wir wissen, was erlaubt ist und was nicht.
Wir wollen anderen Menschen nicht schaden. Wir respektieren die Freiheit und Rechte anderer.
Open Source
Alles, was wir erschaffen, soll offen und zugänglich sein. Wir wollen Wissen und Ressourcen teilen, damit jeder davon profitieren kann.
Jeder kann auf das Wissen der Welt zugreifen und es weiterentwickeln.
So kann jeder seinen Beitrag leisten und seine Stärken einbringen.
Auch große Projekte können so realisiert werden. Viele kleine Beiträge können zusammen etwas Großes erschaffen.
Es können sich Netzwerke und Gemeinschaften bilden, die gemeinsam an Lösungen arbeiten. Nachdem die Arbeit getan ist, können sich die Gemeinschaften wieder auflösen oder mit etwas Ähnlichem weitermachen.
So können die Menschen entscheiden, welche Projekte sie unterstützen wollen, und so die Richtung der Entwicklung mitbestimmen.
Gesundheit
Es gibt Ärzte, deren Aufgabe es ist, uns gesund zu halten. Wir sammeln regelmäßig Daten über unseren Körper und unsere Gesundheit.
Wir haben auch regelmäßige Check-ups, um frühzeitig Probleme zu erkennen. Dort können dann unsere Daten ausgewertet und interpretiert werden.
Es ist auch eine Möglichkeit, über die Dinge zu sprechen, die uns beschäftigen.
Die Toilette ist ein wichtiger Ort, an dem viele Daten gesammelt werden können. Hier können wir früh erkennen, wenn etwas nicht stimmt.
Die Umgebung ist so gestaltet, dass sie unsere Gesundheit fördert. Wir bewegen uns viel, ernähren uns gesund und schlafen gut.
Wir haben einen Lebensstil, der uns gesund hält. Wir wissen, was uns gut tut und was nicht.
Es gibt auch hier eine Datenbank mit allen Informationen, die wir brauchen, um unseren Körper besser zu verstehen, gesund zu halten und zu optimieren.
Bioregionen
Die Städte organisieren sich in Bioregionen. Das sind natürliche Einheiten, die auf geografischen und ökologischen Gegebenheiten basieren.
Die Menschen haben einen ähnlichen Lebensstil und ähnliche Bedürfnisse. Sie können sich gegenseitig unterstützen und zusammenarbeiten.
Es ist eine natürliche Einheit, die sich selbst versorgen kann. Sie hat eine eigene Wirtschaft, Infrastruktur und Gemeinschaft.
Jede Bioregion hat dabei Stärken und Schwächen. Sie können sich gegenseitig ergänzen und unterstützen.
Es sind immer die gleichen Muster, die sich auf verschiedenen Ebenen wiederholen.
Jeder Mensch ist eigenständig und unabhängig, aber auch Teil einer Stadt. Jede Stadt ist Teil einer Bioregion, die wiederum Teil eines noch größeren Ganzen ist.
Jede Ebene kann sich selbst versorgen und organisieren, hat aber zusätzlich Verbindungen zu allen anderen Ebenen.
Wir sind eigenständig, aber doch voneinander abhängig. Wir unterstützen uns gegenseitig und profitieren voneinander.
Wir nutzen die Stärken der einzelnen Bioregionen und gleichen die Schwächen aus.
Bildung
Bildung ist ein lebenslanger Prozess. Wir lernen ständig dazu und entwickeln uns weiter.
Wir lernen, wie wir unsere eigenen Probleme lösen und die Lösung dann mit anderen teilen können.
Fehler sind dabei ein wichtiger Teil des Lernprozesses. Wir lernen durch Ausprobieren und Anpassen.
Wir werden langsam an die Freiheit herangeführt, damit wir lernen, sie zu nutzen und verantwortungsvoll damit umzugehen.
Wir bauen echte Kompetenzen auf, anstatt Fakten auswendig zu lernen.
Der Klassenraum wird auf den Kopf gestellt. Die Theorie lernen wir durch Videos und Bücher. Die Zeit im Klassenraum nutzen wir, um das Gelernte anzuwenden und zu vertiefen.
Dort gibt es auch Lehrer, die uns unterstützen und helfen, wenn wir nicht weiterkommen.
Das Lernen ist projektbasiert. Wir setzen uns ein Ziel und lernen gezielt, was wir brauchen, um es zu erreichen.
Wir werden nicht auf eine Prüfung vorbereitet, sondern auf das Leben.
Es kommt nicht darauf an, dass wir das Ziel erreichen, sondern auf den Prozess.
So können wir uns ausprobieren, unsere Stärken entdecken und weiterentwickeln.
Wir bauen eine einzigartige Kombination aus Fähigkeiten und Erfahrungen auf, können unseren eigenen Weg gehen und finden dadurch leichter unseren Platz in der Welt.
Unser Leben wird zu einem einzigartigen Puzzleteil, das perfekt in das große Ganze passt.
Bildung ist eine Investition in die Zukunft. Je mehr wir lernen, desto besser können wir die Welt gestalten und verbessern.
Verbundenheit
Wir sind alle miteinander verbunden. Wir sind Teil eines größeren Ganzen.
Ein gemeinsames Ziel verbindet uns und gibt uns Orientierung.
Zuerst könnte das Ziel lauten, die Lebensqualität von allen Menschen zu verbessern.
Jeder soll Zugang zu den Ressourcen haben, die er braucht, um ein erfülltes Leben zu führen.
Es gibt allein auf der Erde unendlich viel zu erforschen, zu erleben und zu entdecken. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.
Biomimikry
Warum sollten wir das Rad neu erfinden, wenn die Natur schon seit Milliarden von Jahren funktionierende Lösungen entwickelt hat?
Biomimikry ist ein Designansatz, der von der Natur inspiriert ist, um menschliche Probleme durch nachhaltige Innovationen zu lösen.
Kernprinzipien
Nachahmen: Muster und Prozesse aus der Natur werden nachgeahmt, um menschliche Probleme zu lösen. Nachhaltigkeit: Ziel ist die Entwicklung von innovativen Lösungen, die im Einklang mit der Natur stehen. Lernen aus der Natur: Statt die Natur auszubeuten, lernt man von ihr, wie sie Probleme effizient und nachhaltig löst.
Beispiele für Anwendungen
Klettverschluss: Der Erfinder George de Mestral hat sich von der Art und Weise inspirieren lassen, wie Kletten an Fell und Kleidung haften bleiben. Aerodynamik: Die Form des japanischen Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszugs orientiert sich an der Struktur des Schnabels eines Eisvogels, um den Luftwiderstand zu reduzieren. Materialwissenschaften: Das Design von klebenden Materialien, wie die Füße des Geckos, oder die Entwicklung effizienterer Solarzellen, inspiriert von der Photosynthese. Unternehmensführung: Die Organisation von Unternehmen nach dem Prinzip eines Ökosystems, wie zum Beispiel eines Redwood-Waldes. Architektur: Gebäude, die sich an Termitenhügeln orientieren, um natürliche Belüftung und Kühlung zu ermöglichen.
Integration
Ken Wilber beschreibt in seinem Integralen Modell verschiedene Stufen der Entwicklung und des Bewusstseins.
Jeder Mensch fängt auf der ersten Stufe an und entwickelt sich dann weiter.
Wir können keine Stufe überspringen.
Stufen:
- Archaisch (Beige): Überleben - Instinktiv, körperlich, kaum Selbstbewusstsein; Fokus auf Nahrung, Sicherheit.
- Magisch (Purpur): Stammesbewusstsein - Magisches Denken, Ahnenkult, Geister; Identität über Clan, Ritual, Zugehörigkeit.
- Egozentrisch (Rot): Machtgötter - Impulsiv, machtorientiert, starkes Ich; Ehre, Dominanz, Heldentum; „Ich will!“
- Regel-/Mythisch (Blau): Ordnung, Glaube - Gesetz, Moral, Gehorsam, absolute Wahrheit; Religionen, Disziplin, Stabilität.
- Rational (Orange): Moderne, Erfolg - Wissenschaft, Individualismus, Fortschritt, Erfolg; Wettbewerb, Leistung.
- Pluralistisch (Grün): Postmoderne, Empathie - Gleichheit, Vielfalt, Gemeinschaft, ökologische Sensibilität; Anti-Hierarchie.
- Integrativ (Gelb): Systemisch, integrativ - Relativität akzeptiert, Meta-Perspektive; Hierarchien als funktional, nicht wertend; Selbstverantwortung.
- Holistisch (Türkis): Globales Bewusstsein - Einheit von Geist und Materie, Ganzheit, kollektive Intelligenz; spirituell integriert.
Bis zur Stufe 6 stehen die Stufen in Konflikt zueinander. Jede Stufe sieht die vorherige als falsch oder minderwertig an. Es gibt nur die eine richtige Sichtweise.
Ab Stufe 7 erkennen wir den Wert aller vorherigen Stufen an. Wir verstehen, dass jede Stufe ihre Berechtigung hat und in bestimmten Kontexten sinnvoll ist.
Wir integrieren die Stufen und nutzen sie je nach Situation.
Wir können diese Denkweise auch auf andere Bereiche anwenden, wie z.B. Wirtschaft, Politik oder Gesellschaft.
Wir haben viele unterschiedliche Ansätze und Theorien zur Verfügung, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben.
Wenn wir sie in den richtigen Kontext setzen, können wir sie gezielt einsetzen und kombinieren. Wir maximieren so die Vorteile und minimieren die Nachteile.
Wir verfallen nicht mehr in Dogmen oder Ideologien, sondern bleiben pragmatisch und flexibel. Wir erkennen den Wert in verschiedenen Ansätzen und nutzen das, was gerade am besten passt.
Unser Blickwinkel erweitert sich. Wir sehen die Welt aus verschiedenen Perspektiven und verstehen sie besser.
Wir sind offen für neue Ideen, können verschiedene Ansätze kombinieren und so neue Lösungen finden.
Dadurch können wir komplexe Probleme besser lösen und Systeme gestalten, die das Leben fördern und unterstützen.
Wichtig ist, dass die Integration nicht selbst zum Dogma wird.
Wir müssen Praktikabilität bewahren und dürfen uns nicht in endlosen Theorien verlieren.
Es müssen nicht immer alle Unterschiede um jeden Preis aufgelöst werden. Konflikte oder Abgrenzungen können auch sinnvoll und notwendig sein.
Fundament
Ernährung
Unsere Ernährung ist hauptsächlich lokal und saisonal. Wir legen unsere Produktion so an, dass sie für die schlechtesten Bedingungen ausgelegt ist.
Das bedeutet, dass wir auch in schlechten Jahren genug zu essen haben und den Rest der Zeit Überschüsse produzieren.
Diese Überschüsse können wir anderen zur Verfügung stellen, die nicht genug produzieren können.
Wir können sie natürlich auch verkaufen und so den Speiseplan der anderen Orte ergänzen. Die Frage ist aber, ob wir überall zu jeder Zeit alles zur Verfügung haben wollen oder ob die Saisonalität und Regionalität nicht auch Vorteile hat. Die Ernährung einer Stadt oder Region ist Teil der Kultur.
Wir müssen aber nicht mehr ernten, als wir brauchen. Wir wollen keine Lebensmittel verschwenden und uns auch nicht mehr Arbeit machen als nötig. Die Überschüsse können von den Tieren verwertet werden oder sie düngen den Boden.
Wir passen die Produktion an die Umgebung an. Wir bauen das an, was ohne zusätzliche Ressourcen gut wächst.
Bewegung
Wir setzen auf Zugang statt Besitz. Das ermöglicht es uns uns frei in der Welt zu bewegen, ohne uns um den Besitz kümmern zu müssen.
Es gibt keine Grenzen oder Nationalitäten mehr. Wir sind alle Menschen und Teil einer globalen Gemeinschaft.
Wir haben freie Wahl, wo wir leben und arbeiten wollen. Wir können uns immer wieder neu orientieren und anpassen.
Wenn es uns irgendwo nicht gefällt, ziehen wir einfach weiter.
Schlaf
?
Atmung
?
Aufmerksamkeit
?
Zelebrieren
?
Florieren
Der menschliche Wohlstand basiert vollständig auf der Natur – unserem ursprünglichen „Treuhandfonds“. Über Jahrmillionen hat das Leben in diesen Fonds investiert und ihn dadurch immer weiter aufgebaut.
Energie war die erste Form von Profit. In der Natur steigt die Energie, die dem Gesamtsystem zur Verfügung steht, durch ihren Verbrauch. Die Lebewesen wandeln Energie um und machen sie für andere nutzbar.
Pflanzen wandeln zum Beispiel Sonnenlicht in chemische Energie um, die dann von Tieren und Mikroorganismen genutzt wird.
Das Energiesystem der Erde ist nicht geplant oder gesteuert. Es entsteht durch Selbstorganisation und Evolution.
Es wird mehr produziert als benötigt wird. Der Überschuss gibt Sicherheit.
Diversität garantiert, dass es immer genügend Ressourcen gibt. Alles hat möglichst mehrere Funktionen und jede Aufgabe wird von vielen kleinen, statt wenigen großen Einheiten übernommen.
Abfall existiert nicht. Alles wird wiederverwendet und recycelt. Die Ausscheidungen von einem Organismus sind der Dünger für einen anderen.
Energie kann höchstens bis zum Tod gespiechert werden. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird sie wieder in das System zurückgeführt.
Unser Wirtschaftssystem sollte auf denselben Prinzipien basieren.
Das Ziel ist das gute Leben und und die Lebensqualität immer weiter zu steigern. Unser Drang zu horten entsteht aus Angst, dass nicht genug da ist. Einem Gefühl von Mangel.
Je mehr wir haben, umso größer wird diese Angst. Es wird immer verlockender für andere, es uns wegzunehmen.
Wir wollen Überfluss, Vertrauen und soziale Netze schaffen, die uns echte Sicherheit geben.
Ich bin unsicher, ob die gleichen Regeln für alle Städte gelten sollten oder ob sie sich selbst aussuchen können, wie sie sich finanzieren wollen. Eine Regel für alle widerspricht der Philosophie der Vielfalt und Experimente. Auf der anderen Seite ist es etwas, dass im Hintergrund läuft und nicht ständig geändert werden sollte. Es ist ein Rahmen, der uns Sicherheit gibt und über den wir nicht ständig nachdenken müssen.
Ich glaube ich bin noch zu sehr im aktuellen System. Ich erwarte, dass sich unsere Einstellung, Vorlieben, Prioritäten, Bedürfnisse und unser Leben stark ändern werden.
Das gleiche gilt auch für die Gesundheitsversorgung, Verpflegung und Versicherungen. Der Standard sollte überall gleich hoch sein.
Der Fokus soll nicht auf den Finanzen oder Gesetzen, sondern auf der Arbeit und der Entwicklung liegen. Wir wollen unsere Projekte ohne viel Bürokratie umsetzen können. Wir wollen den Widerstand so gering wie möglich halten.
Preise als Signale
Wir haben mit dem Markt bereits ein Werkzeug für die Selbstorganisation. Wir müssen es nur richtig einsetzen.
Der Preis ist ein gutes Signal für Knappheit und Nachfrage. Wenn etwas knapp wird, steigt der Preis. Dadurch werden Ressourcen gelenkt und Anreize geschaffen, Alternativen zu finden. Er sorgt dafür, dass Ressourcen optimal genutzt werden und die Rente für alle Beteiligten maximiert wird.
Wir müssen dafür sorgen, dass die Preise die wahren Kosten widerspiegeln. Externe Effekte wie Umweltzerstörung oder soziale Kosten müssen eingepreist werden.
So wird der Preis zu einem echten Signal für den Wert eines Gutes.
Die Berechnung der Preise muss transparent und nachvollziehbar sein. Nur so können wir sicherstellen, dass sie auf realen Informationen beruhen und nicht manipuliert werden.
Eine künstliche Intelligenz könnte dabei helfen, sie objektiv zu berechnen und anzupassen.
Menschen dürfen nicht eingreifen, um Preise zu beeinflussen. Es muss ein fairer Wettbewerb herrschen, damit Märkte funktionieren. Die Informationen müssen für alle zugänglich sein.
Geld
Wir wollen verhindern, dass es lukrativer ist, Geld mit Geld zu verdienen als mit Arbeit. Deshalb gibt es keine Zinsen, Schulden, Inflation oder Spekulation mehr.
Das Geld soll sich nicht in den Händen weniger konzentrieren, sondern gleichmäßig aber angemessen, verteilt sein und im Umlauf bleiben.
Das verhindert zusätzlich Boom und Bust Zyklen.
Wir können durch Beteiligungen oder das Crowdfunding Kapital für Projekte sammeln. Die Rendite wird dann durch die Gewinne des Projekts bestimmt oder als Produkt oder Dienstleistung ausgezahlt.
Geld soll wieder zu einem reinen Tauschmittel werden, nicht zu einem Statussymbol.
Stattdessen wollen wir Arbeit schaffen, die uns erfüllt und die Welt verbessert. Dann müssen wir uns keine Wege mehr ausdenken, wie wir nicht mehr Arbeiten müssen (finanzielle Unabhängigkeit, Rente).
Status basiert nicht auf Besitz oder Symbolen, sondern auf Beitrag zum Leben, Kreativität, Kooperation.
Wirtschaftssystem
Der Wachstumszwang entfällt und wir sind nicht gezwungen, ständig mehr zu produzieren.
Die Deflation wird zum Ziel und Normalzustand. Preise sinken kontinuierlich, da die Effizienz steigt und Ressourcen immer günstiger werden.
Wir wollen die Lebenshaltungskosten so weit wie möglich senken und im besten Fall kostenlos machen.
Wir erreichen das, indem wir alle Prozesse automatisieren und Systeme so gestalten, dass sie sich selbst erhalten und im besten Fall vermehren.
Wir können uns auf das Wesentliche konzentrieren und unsere Ressourcen sinnvoll einsetzen.
Energie und Ressourcen werden investiert, um neue Systeme aufzubauen, nicht um den Status quo aufrechtzuerhalten.
Unsere Hauptaufgabe ist Systeme zu schaffen, die sich selbst erhalten und verbessern.
Wir brauchen eine Anfangsfinanzierung, um die Infrastruktur aufzubauen. Im besten Fall können die entstehenden Kosten und die Weiterentwicklung durch den laufenden Betrieb gedeckt werden.
Wenn Energie und Arbeit (durch Maschinen) kostenlos sind, sind auch die laufenden Kosten sehr gering bis nicht mehr vorhanden.
Sobald dieser Punkt erreicht ist, können wir alles andere auch kostenlos produzieren. Zusätzlich werden die Technologien durch die Forschung und Entwicklung immer leistungsfähiger und effizienter.
Da wir aber aus dem Blickwinkel der Knappheit denken, fällt es uns schwer, uns eine Welt vorzustellen, in der alles im Überfluss vorhanden ist.
Grundversorgung
Es gibt eine kostenlose rudimentäre Grundversorgung, die für jeden kostenlosverfügbar ist.
Sie ersetzt alle anderen Sozialleistungen, wie Arbeitslosengeld oder die Rente.
Es soll uns die Möglichkeit geben uns selbst zu entfalten, aber auch dazu anregen uns etwas aufzubauen und unseren Beitrag zu leisten.
Sie dient als Sicherheitsnetz und als Startpunkt.
Dadurch stellen wir sicher, dass jeder Mensch Zugang zu den Ressourcen hat, die er zum Leben braucht und dadurch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann.
Das schafft die Voraussetzungen für Kreativität, Innovation und gesellschaftlichen Fortschritt.
Je mehr Menschen wir über diese Schwelle heben, desto stabiler und wohlhabender wird die Gesellschaft insgesamt. Wir haben außerdem mehr Chancen, Talente und Ideen zu entdecken.
Unsere Arbeit soll uns so viel Freude bereiten, dass wir sie gerne machen und gar nicht in Rente gehen wollen.
Wahrscheinlich werden wir auch viele unterschiedliche Jobs in unserem Leben machen. Vielleicht auch gleichzeitig. Wir entwickeln uns immer weiter und unsere Interessen ändern sich.
Es wird immer wieder Phasen geben, in denen wir uns zurückziehen und uns auf uns selbst konzentrieren wollen. Auch die Erziehung unserer Kinder wird viel Zeit in Anspruch nehmen, die wir uns nehmen können und sollten.
Spezialisierte Systeme
Für alles, was darüber hinausgeht, gibt es einen freien Markt.
Wir brauchen weiterhin ein Anreizsystem, damit Menschen motiviert sind, gute Arbeit zu leisten.
Da die Menschen aber deutlich zufriedener sind und sich keine Sorgen um die Grundversorgung machen müssen, brauchen sie auch weniger Geld und viele Produkte werden nicht mehr gekauft.
Wenn wir einen Sinn im Leben haben und uns um die Gemeinschaft kümmern, sinkt das Bedürfnis nach materiellem Besitz und Konsum.
Anstatt ein Wirtschaftssystem für alles zu haben, gibt es viele kleine, spezialisierte Systeme. Alle Theorien haben ihre Vor- und Nachteile. Es sind Werkzeuge, die für bestimmte Aufgaben geeignet sind.
Es kommt auf den Kontext an. Wir setzen das ein, was gerade am besten passt.
Lebensmittel oder Wasser sind etwas anderes als Luxusgüter. Nicht alles muss auf die gleiche Weise gehandhabt werden.
Erben
Der Sinn und die Bedeutung sollen im Vordergrund stehen und nicht das Streben nach immer mehr Geld.
Ungleichheit entsteht vor allem durch das Erben von Vermögen. Es schafft eine Klasse von Menschen, die ohne eigene Leistung leben können.
Ziel ist es, die Menschen zu ermutigen, in die Städte und die Gemeinschaft zu investieren. So können sie ihren, aber auch allen anderen Kindern eine gute Umgebung bieten, in der sie aufwachsen können.
Deshalb gibt es keine Erbschaften mehr. Alles, was wir besitzen, gehört uns nur für unser Leben.
Es ist wichtig, dass wir uns selbst etwas aufbauen und nicht nur von dem leben, was unsere Eltern oder Großeltern geschaffen haben. Gleichzeitig wollen wir es unseren Kindern ermöglichen, ein gutes - in Wahrheit ein besseres - Leben zu führen. Es ihnen so einfach wie möglich zu machen.
Das können wir aber erreichen, indem wir eine gute Umgebung schaffen, in der sie aufwachsen können. Wir können zusätzlich mehr Zeit in die Erziehung und Förderung unserer Kinder investieren.
Eltern sollen viel Zeit mit ihren Kindern verbringen und ihnen so den besten Start ins Leben ermöglichen. Werte und Fähigkeiten weitergeben und eine Infrastruktur schaffen, die ihnen hilft, sich zu entfalten.
Es ist aber nicht förderlich, wenn uns alles in den Schoß gelegt wird. Zufriedenheit entsteht durch Wachstum und Entwicklung. Wir brauchen Herausforderungen und müssen auch das Scheitern lernen. Auch mal Dinge tun, die uns nicht so leicht fallen oder auf die wir keine Lust haben.
Deshalb gibt es eine Grundversorgung und keine Erbschaften. Wir alle haben dadurch die gleichen Chancen und es gibt einen starken Anreiz in die Stadt zu investieren.
Unternehmen
Unternehmen haben einen Zweck. Wir gründen sie, um ein Problem zu lösen oder einen Bedarf zu decken. Unsere Aufgabe ist es, das Problem nachhaltig zu lösen oder die Produktion zu automatisieren. Wenn das erledigt ist, ist der Zweck erfüllt und das Unternehmen kann aufgelöst werden.
Aus diesem Grund gehören Unternehmen sich selbst. Wir wollen, dass sie sich selbst überflüssig machen und es keinen anderen Grund gibt, sie weiterzuführen.
Steuern
Mit Steuern und Gesetzen können wir Anreize setzen. Wir können so vermitteln, was uns wichtig ist.
Einkommen zu besteuern ist kontraproduktiv, weil es die Arbeit bestraft. Wir wollen aber auch verhindern, dass Menschen sich im Streben nach immer mehr Geld verlieren.
Es gibt daher eine progressive Einkommenssteuer. Die Steuerprogression steigt kontinuierlich an, vielleicht auch bis zu 100%. So gibt es einen Deckel, wie viel wir verdienen können.
Der Freibetrag ist so hoch, dass wir mit dem, was wir zusätzlich zu der Grundversorgung verdienen, ein gutes Leben führen können.
Wir setzen auf Zugang statt Besitz. Eine Vermögenssteuer ist daher nicht sinnvoll.
Zusätzlich gibt es eine Gewinn- oder Umsatzsteuer für Unternehmen. Ich sehe es aber eher als eine Gewinn- oder Umsatzbeteiligung. Eine Provision für die Teilnahme am Markt. Wir alle haben intensiv in die Infrastruktur und die Ausbildung investiert. Deshalb sollte die Gemeinschaft auch an den Gewinnen beteiligt werden.
Die Berechnung soll sehr einfach sein, damit wir keine große Bürokratie brauchen.
Abschriebungen oder Sonderregelungen soll es nicht geben. Je einfacher das System, desto weniger Aufwand und Kosten entstehen. Wir wollen keine Ressourcen für die Verwaltung verschwenden.
Ziel soll sein, dass die Menschen ihre Steuern als gutes Investment betrachten, weil sie davon profitieren. Steuern zu zahlen sollte uns mit Stolz erfüllen. Vielleicht kann das zu einem neuen Statussymbol werden.
Wir wollen daher echte Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Forschung und Entwicklung. Wir wollen die Lebensqualität immer weiter steigern. Zusätzlich könnte es interessant sein, Künstler und die Kultur allgemein zu fördern, ähnlich wie in der Renaissance.