Ausreden

24.12.2022

Aktuell fühle ich mich wieder leer und alles wirkt so bedeutungslos. Ich suche wieder nach einem Sinn. Nach etwas, das mich erfüllt.

Ich frage mich, ob das alles ist. Es muss doch noch mehr geben. Ich kann es nicht akzeptieren, dass das ganze Universum nur dazu besteht sich zu vermehren und dann zu sterben.

Immer wenn ich etwas machen möchte, finde ich gerade ganz schnell sehr viele Ausreden und Gründe es nicht zu tun.

Gleichzeitig bin ich wieder auf der Suche nach Antworten. Ich frage mich, was das alles soll und wohin die Reise geht. Ich brauche einen Grund. Wozu das alles?

Ich suche nach meinem Lebensziel oder einer Bestimmung, in der Hoffnung, dass dann alles einfacher und besser wird.

Aktuell kostet mich alles sehr viel Kraft. Es gibt kaum Tätigkeiten, die mir Energie zurückgeben. Nach denen ich mich besser fühle als vorher.

Ich würde gerne mein Leben vorspulen, bis ich an einem perfekten Moment angekommen bin.

Ich hoffe wieder auf den Punkt, ab dem ich glücklich und zufrieden bis zum Ende meiner Tage bin. Ich möchte das Ziel erreichen, meine Teilnahmeurkunde in Empfang nehmen und dann einfach glücklich sein.

Ich tappe immer wieder in die selbe Falle.

Ich kann anscheinend nicht akzeptieren, dass es das perfekte Leben nicht gibt.

Es gibt immer etwas zu tun und das ist etwas Gutes. Sonst wäre das Leben ziemlich langweilig.

Trotzdem fühlt es sich gerade so an, als würde ich mich noch auf das wahre Leben vorbereiten. Als wäre alles nur Training, um mich auf das Spiel vorzubereiten. Nur, dass das Spiel niemals stattfindet.

Mein Leben zieht an mir vorbei während ich auf diesen Moment warte.

Ich würde am liebsten den ganzen Tag im Bett verbringen und nichts tun. Aber selbst dafür habe ich Ausreden parat. Nichtstun ist aber auch wirklich keine Lösung. Es führt dazu, dass ich mich noch viel unzufriedener fühle.

Ich muss also etwas machen.

Im Optimalfall etwas, das mir Spaß macht und mich gleichzeitig weiterbringt. Etwas das sich lohnt. Etwas, dass mehr zurück gibt als ich hineinstecke.

Ich weiß zum Beispiel, dass es mit Freude bereitet im Garten zu arbeiten. Trotzdem fällt es mir schwer etwas zu machen, weil ich mich immer frage wofür.

Ich habe aber auch immer gleich riesige Träume, die mich abschrecken anzufangen, weil ich es nicht erreichen kann.

Anstatt zwei Tomaten anzupflanzen, ist es gleich ein ganzer Bauernhof, der die Lebensmittelproduktion revolutioniert.

Alles soll perfekt sein.

Selbst das Schreiben fällt mir aktuell schwer.

Ich weiß nicht mehr wirklich, was mir Freude bereitet und habe nicht die Energie es herauszufinden, weil ich davon ausgehe wieder in einer Sackgasse zu landen.

Ich würde gerne alles hinschmeißen und mit einem weißen Blatt Papier neu anfangen. Das ist aber auch keine Lösung.

Das Einzige, was mich aktuell über Wasser hält ist der Sport. Es tut mir gut mich einmal pro Tag auszupowern.

Ich bin sehr froh, dass es für mich nicht zur Diskussion steht damit auch aufzuhören. Ich glaube dann hätte ich ein richtiges Problem.

Egal, was ich mache, es ist nichts von Dauer. Alles vergeht. Nichts kommt so wie geplant. Es gibt immer neue Probleme und Hindernisse. Es gibt kein Ende, kein Ziel, dass ich erreichen kann.

Bis zum Arbeitsbeginn gibt es immer einen nächsten Schritt. Erst der Kindergarten, dann die Schule, Ausbildung, Studium. Alles ist in kleine konkrete Ziele aufgeteilt. Es gibt einen klaren Weg.

In der Arbeitswelt fällt das dann komplett weg und das nächste klare Ziel scheint die Rente zu sein. Das Problem ist nur, dass sie 30-40 Jahre entfernt ist, anstatt 3-6 wie vorher.

In der Zwischenzeit haben wir alle Möglichkeiten. Wir können tun und lassen, was wir wollen. Etwas, das mich zu überfordern scheint.

Es ist ein unüberschaubarer Zeitraum in dem unendlich viel passieren kann. Eine dreijährige Ausbildung, die uns nicht gefällt können wir aushalten. Das Ende ist abzusehen. 30 Jahre im falschen Job ist eine Katastrophe.

Wieso werden wir darauf nicht besser vorbereitet?

Viele gehen den Weg den andere vor ihnen gegangen sind. Sie bauen ein Haus und gründen eine Familie.

Ich glaube nicht, dass das aktuell das richtige für mich ist.

Sie übernehmen Verantwortung, legen sich fest und geben Kontrolle ab.

Wieso sträube ich mich so dagegen? Ich kann mir ein normales Leben einfach nicht vorstellen. Ich habe das Gefühl mehr zu brauchen. Ich glaube etwas besonderes machen zu müssen. Das ist aber gar nicht nötig.

Hier kommt wahrscheinlich wieder mein Glaubenssatz, etwas leisten zu müssen um geliebt zu werden, durch.

Ich mache genau das Gegenteil. Ich lege mich nicht fest und versuche mir immer mehr Möglichkeiten zu erschaffen.

Aber wofür? Irgendwann muss ich mich für etwas entscheiden. Ich möchte aber nicht die falsche Entscheidung treffen und sie später bereuen.

Ich weiß aber erst, ob es das richtige ist, wenn ich es ausprobiere. Ich muss nicht gleich alles andere stehen und liegen lassen. Ich kann auch kleine Experimente machen oder mit Menschen sprechen die diese Entscheidung getroffen haben.

Ich brauche ein klareres Bild von meinen Ideen und Möglichkeiten. Viele werden sich dann wahrscheinlich von alleine auflösen und nur die, die wirklich in Frage kommen, bleiben übrig.

Ich möchte alles und nichts tun.

Ich möchte ein einfaches Leben führen und die Menschheit retten.

Ich möchte ein Zuhause aufbauen und die Welt bereisen.

Ich möchte einem Plan folgen und völlig frei sein.

Ich versuche das meiste herauszuholen, verpasse so aber alles. Ich warte auf den perfekten Moment…

Ich glaube aber langsam, dass ich es mehr bereue keine Entscheidung zu treffen und mich auf nichts festgelegt zu haben.

Alles wirkt schwer und kompliziert. Ich möchte wieder eine Lockerheit spüren. Ich möchte mich auf dem Fluss des Lebens treiben lassen und darauf vertrauen, dass alles gut ausgeht.

Ich möchte die Kontrolle zumindest ein Stück weit abgeben und nicht das Gefühl haben alles planen zu müssen.

Ich stelle für alles eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf und gerade ist sie immer negativ.

Ich habe früher immer gedacht, dass ich der Einzige bin, der nicht weiß, was er tut. Alle anderen haben auf mich gewirkt, als hätten sie ihr Leben im Griff und wären ständig glücklich.

Ich habe mir dann eingeredet, dass ich nur noch nicht gut genug bin und nicht genug erreicht habe, um auch an diesen Punkt zu sein. Ich musste immer nur noch ein bisschen besser werden, dann bin ich endlich angekommen.

Ich habe zwar mittlerweile erkannt, dass niemand weiß, was er tut und das Gefühl nicht gut genug zu sein ist nicht mehr so präsent, ich habe es aber noch nicht verinnerlicht.

Bei dem kleinsten Hindernis falle ich wieder in alte Muster zurück. Ich fühle mich unsicher und hoffe, dass mir jemand die Lösung verrät. Ich suche nach der Lösung, die das Problem ein für alle mal behebt.

Ich suche nach einem Sinn, den es (wahrscheinlich) nicht gibt. Ich habe ein Verlangen nach Antworten, die es nicht gibt. Bei der verzweifelten Suche vergesse ich mein Leben zu genießen und Spaß zu haben.

Ich verbringe meine Zeit in meinem Kopf anstatt einen Freund anzurufen und meinem Herzen zu folgen.

Ich habe sehr viel ausprobiert und immer gedacht, dass ich die Lösung gefunden habe, nur um festzustellen, dass es wieder nicht geklappt hat.

Ich mache alles, was wir machen sollten, um ein erfolgreiches Leben zu führen. Die Persönlichkeitsentwicklung ist im Prinzip mein Job. Trotzdem reicht es nicht.

Ich glaube immer noch, dass es die eine Sache gibt, die alles perfekt macht. Der eine Ratschlag, durch den alles einen Sinn macht.

Auch wenn ich weiß, dass es das nicht gibt, bin ich weiter auf der Suche. Ich suche nach dem Heiligen Gral.

Wenn ich dann etwas gefunden habe, dass einmal funktioniert hat, setze ich alles auf diese Karte, übertreibe es und vernachlässige alles andere.

Ich quetsche es in meinen Tagesablauf und will es erzwingen. Ich muss es dann tun, egal ob ich möchte oder nicht. Meine Gefühle spielen dann keine Rolle mehr. Sobald es im Kalender steht, wird es gemacht.

Ich verliere den Spaß an der Sache und stelle fest, dass es nicht funktioniert.

Dadurch fühle ich mich wieder enttäuscht und falle in ein Loch. Von dort begebe ich mich wieder auf die Suche nach dem nächsten Versprechen nach Erfüllung.

Ich suche nach etwas wie einem Sparplan. Einmal einrichten und dann läuft es von alleine immer weiter und das Depot wird immer größer.

Ich erwarte, dass es immer nur bergauf geht. Es soll keine Rückschläge oder Hindernisse geben.

Etwas, das ich mir einmal überlege, in das ich immer mehr Energie stecken kann und mich immer glücklicher macht.

Aber, wie auch auf dem Aktienmarkt, gibt es im Leben tägliche willkürliche Schwankungen. Wichtig ist aber, dass es langfristig besser wird. Es gibt Rückschläge, Probleme und Hindernisse. Teilweise sind sie unfair und unverschuldet.

Das zu akzeptieren fällt mir extrem schwer. Ich lebe in einer Fantasiewelt, in der ich erwarte, dass alles immer nur besser wird. Alle wollen das beste und verhalten sich auch so. Es gibt nur rationale Entscheidungen und negatives passiert einfach nicht.

Die Schwierigkeit ist für mich, dass es am Anfang funktioniert. Ich fühle mich besser und werde in meiner Entscheidung bekräftigt. Alles spricht dafür, dass ich es jetzt endlich gefunden habe. Ich scheine auf dem richtigen Weg zu sein, vergesse dann aber dass es noch andere gibt.

Das Leben besteht aber nicht nur aus einer Sache. Es ist eine Kombination aus sehr vielen kleinen Dingen, die das Leben schön machen. Wir haben viele unterschiedliche Bedürfnisse, die alle befriedigt werden wollen.

Es ist wie beim Investieren. Ich sollte mein Leben diversifizieren und mehrere Dinge haben, die mich glücklich machen anstatt mich auf eine Sache zu verlassen.

Außerdem gibt es ein Optimum. Es gibt nicht nur an oder aus, sondern auch alles dazwischen. Es ist ein Kontinuum.

Ich muss mich nicht zwischen dem perfekten Körper und völliger Vernachlässigung entscheiden. Ich kann eine Balance finden, die mir gefällt und gut tut.

Ich kann Kompromisse eingehen und eine gute Kombination aus verschiedensten Bereichen für mich finden.

Ich muss nicht in allem gut sein. Wenn mir etwas wichtig ist, kann ich der Sache mehr Zeit widmen. Ich muss aber auch akzeptieren, dass ich nicht alles schaffen kann. Meine Zeit ist gegrenzt. Manches kann ich auch vernachlässigen.

Ich versuche alles zu planen und zu kontrollieren. Ich möchte genau wissen was passiert. Ich möchte vorbereitet sein. Ich habe Angst vor dem Unbekannten.

Die schönsten und prägendsten Dinge im Leben passieren aber zufällig, spontan und sind nicht planbar.

Ich versuche alles im Kopf zu lösen und vergesse dabei das Fühlen. Wie oft denke ich, dass mir etwas keinen Spaß macht, nur um dann das Gegenteil festzustellen.

Ich habe es noch nie bereut doch zum Training gefahren zu sein. Ich fühle mich danach immer besser. Trotzdem fällt es mir immer wieder sehr schwer mich aufzuraffen. Es scheint antiproportional zu meinen Bedürfnissen zu sein. Je dringender ich es brauche, umso härter ist etwas zu tun, dass mir gut tut.

Ich weiß offensichtlich nicht, was mir gefällt und gut für mich ist. Das heißt ich sollte weniger denken und einfach machen.

Das Schwierige ist anzufangen. Wenn ich erst gestartet bin, lässt die Motivation nicht lange auf sich warten. Ich halte mich aber selbst davon ab zu starten.

Je schlechter ich mich fühle, umso schlimmer wird es. Dabei sind es genau die Situationen in denen ich es am meisten brauche.

Es ist als müsste ich eine Aktivitätsenergie überschreiten, bis etwas passiert. Je träger ich mich fühle, umso schwieriger ist es sie zu erreichen.

Nur so finde ich (wieder) heraus, was mir gefällt und Freude bereitet. Was das Leben lebenswert macht.

Ich habe es bei diesem Text wieder gemerkt. Ich habe darüber nachgedacht, aber nicht angefangen zu schreiben. Ich habe die Sätze in meinem Kopf formuliert, sie aber nicht aufgeschrieben. Obwohl ich genau weiß, wie wichtig das für mich ist.

Der Anfang war dann auch sehr schwer und schleppend. Ich wusste nicht genau, wie es weitergeht. Ich habe den Laptop auch nach den ersten Absätzen wieder zur Seite gelegt.

Auf einmal ging es dann aber wie von alleine und es sind immer mehr Wörter geworden. Ich hatte wohl doch einiges zu Verarbeiten und habe mich währenddessen schon viel besser gefühlt. Es hat mir sehr gut getan etwas zu tun.

Ich habe wieder eine neue Perspektive bekommen und konnte mir viele Fragen selbst beantworten. Das Schreiben hat wieder einiges ins rechte Licht gerückt.

Oft holt mich ein anstrengendes Training, vor dem ich mich besonders gedrückt habe, aus so einem Tief heraus und startet einen Aufwärtstrend. Alles wird einfacher, ich mache mehr und fühle mich dadurch besser. Es fällt mir dadurch leichter mehr zu tun.

Es wirkt fast so, als wollte mein Kopf mich davon abhalten glücklich zu sein. Ich stehe mir also nur selbst im Weg. Ich habe die Kontrolle und muss nicht auf die Argumente hören. Ich kann trotzdem handeln.

Genau wie ich nicht unbedingt essen muss, wenn ich mich hungrig fühle, muss ich mich nicht ins Bett verkriechen, wenn ich mich nicht so gut fühle.

Gefühle sind ein Signal, das kommt und auch wieder geht. Ich kann mich entscheiden, ob und wie ich darauf reagiere.

Wenn ich glücklich bin, mache ich mir nie Gedanken um einen Sinn. Ich mache einfach, was sich richtig anfühlt. Ich hinterfrage oder analysiere es nicht.

Ich warte nicht auf den richtigen Moment oder frage mich, was die anderen denken.

Ich bin einfach zufrieden und komme innerlich zur Ruhe.

Ich habe in den letzten Monaten erlebt, dass mir besonders das Gefühl der innere Ruhe gefällt. Ich bin dann mit mir selbst im Reinen.

Ich fühle mich wie ein anderer Mensch. Alles scheint leichter zu sein. Ich fühle mich nicht mehr so gehetzt und kann auch mal durchatmen.

Vielleicht ist meine Unzufriedenheit und meine Suche ein Zeichen stehenzubleiben, meine Gedanken zu verarbeiten und ich fühle mich deshalb rastlos.

Mich beschäftigt etwas, das mich zurückhält und das ich beachten sollte.

Ich habe in den letzten Wochen die Zeit für mich vernachlässigt und bekomme es zu spüren.

Mein Kopf fühlt sich voll an und mir gehen tausende Gedanken durch den Kopf. Ich komme nicht zur Ruhe.

Ich lenke mich ab, damit ich mich nicht mit meinen Gedanken beschäftigen muss. Es hat sich wieder so viel angesammelt, dass es zu viel wirkt. Es prasselt die ganze Zeit auf mich ein und ich möchte nur weglaufen.

Dadurch staut sich aber immer mehr an, was ich nicht verarbeitet habe. Es wird schlimmer, je länger ich damit warte.

Ich habe diesen Kreislauf in diesem Jahr schon einige Male durchlebt.

Ich fühle mich wieder gehetzter, bin leichter gereizt und die Tage ziehen an mir vorbei. Alles wirkt wie in einem Traum. Als würde es jemand anderem passieren und ich würde nur zugucken.

Ich fühle mich nicht aktiv an meinem Leben beteiligt. Mir fehlt die Kapazität mein Leben in die Hand zu nehmen. Alles fühlt sich überwältigend an.

Ich bin wieder zu sehr im Klein-Klein gefangen und habe den Blick für das große Ganze verloren.

Meine Gedanken stehen mir im Weg. Anstatt einfach etwas zu machen und herauszufinden, was mir Freude bereitet.

Ich habe eine Idee und sofort finde ich Gründe, warum ich es nicht machen sollte:

  • Es bringt doch eh nichts
  • Letztes Mal hat es auch nicht oder nur kurz funktioniert
  • Wozu die Mühe machen?

Ich habe in den letzten Tagen wieder angefangen meine Gedanken zu beobachten und sie zu verarbeiten.

Ich habe oft das Gefühl es reicht zu beachten, dann lösen sie sich wieder auf. Es fühlt sich ähnlich an wie Benachteiligungen auf dem Handy.

Das ist aber nicht bei allen Gedanken so. Manche brauchen echte Beachtung und teilweise auch eine Lösung.

Ich bin wieder mehr spazieren gegangen und habe mich zum Nachdenken aufs Sofa gelegt.

Es fällt mir langsam leichter die Wucht der Gedanken zu ertragen und sie lässt stetig nach. Das Verlangen nach Unterhaltung und Ablenkung ist mit geringerem Druck weniger geworden.

Ich habe auch mehr Lust etwas zu tun. Ich bekomme kleine Motivationsschübe und möchte auf einmal etwas tun und mache es dann auch.

Ich habe wieder Ideen und das Gefühl, dass sich das Chaos in meinem Kopf langsam legt.

Es fällt mir leichter auf Menschen zuzugehen und ich habe wieder freie Kapazitäten. Es scheint wieder besser zu werden.

Jetzt muss ich aber darauf achten nicht die Ruhe als die einzige Lösung zu sehen und mein Leben darauf auszurichten.

Ich möchte nicht immer nur auf meinen Kopf hören sondern einfach mal etwas machen.

Ich weiß nicht, wie sich etwas anfühlt, bevor ich es nicht erlebt habe. Ich rede mir aber immer ein, dass es nicht so cool ist und sich bestimmt nicht lohnt. Oft reicht mir das und ich lasse es sein.

Aus dem Grund habe ich auch mit den Städtereisen aufgehört. Ich habe mir eingeredet, dass sie den Aufwand nicht wert sind.

Ich habe aber auch wieder viel zu viel erwartet.

Die Reisen waren wieder die eine Lösung auf die ich meine Hoffnung gesetzt habe endlich das perfekte Leben zu führen. Ich habe erwartet, dass sich alles andere auch verbessert, wenn ich regelmäßig andere Städte besuche.

Ich möchte mir also mehr Zeit für mich nehmen und meine Gedanken verarbeiten.

Gleichzeitig möchte ich aber auch mehr ins Machen und aus meinem Kopf kommen.

Ich möchte besonders in Zeiten, in denen ich mich nicht so gut fühle darauf achten etwas zu tun, das mir Freude bereitet.

Ich möchte meine Erwartungen an einzelne Aktivitäten senken und mir ein Portfolio aus Freude stiftenden Tätigkeiten aufbauen.

Was ist dein Traum? Wie kann ich helfen?