Antifragiles Selbstvertrauen

In dem Buch "The Power of Agency" beschreiben die Autoren, dass Menschen mit hoher Handlungskompetenz anders auf Stress reagieren. Es kann daher sinnvoll sein Handlungskompetenz zu kultivieren, dass der Stress nicht mehr als Gefahr, sondern als Chance gesehen werden kann und er somit nicht reduziert oder vermieden werden muss.

Bei Heroic heißt diese Handlungskompetenz antifragiles Selbstvertrauen. Es bedeutet durch Herausforderungen stärker zu werden und fordert uns dazu auf uns ihnen zu stellen, anstatt wegzulaufen.

Diese Art des Selbstvertrauens aufzubauen, kommt der Unbesiegbarkeit am nächsten. Wir nutzen alles, was uns passiert, um daran zu wachsen. Mir gefällt die Vorstellung sehr gut.

Wir sind wie ein Feuer, dass alles in seinem Weg als Brennstoff nutzt und größer wird.

Wir müssen diese Fähigkeit aber aufbauen. Genau wie der Wind eine Kerze auslöscht und das Feuer anfacht, müssen wir unsere Kapazität erst entwickeln. Wir fangen dafür im Kleinen an und können mit der Zeit immer größere Schritte wagen.

Nassim Taleb hat den Begriff Antifragilität geprägt. Er beschreibt das Gegenteil von Fragilität. Es ist nicht Robustheit, was die die Fähigkeit eines Systems, Veränderungen ohne Anpassung seiner anfänglich stabilen Struktur standzuhalten, bezeichnet. Irgendwann bricht es aber auch.

Antifragilität bedeutet, dass ein System stärker wird, je mehr Druck es ausgesetzt ist.

Beispiele sind:

• Muskel- oder Knochenbelastung erhöht die Stärke der Muskeln oder Knochen
• Schwierigkeiten erhöhen die Aufmerksamkeit eines Systems und führen zu besseren Ergebnissen
• Flugzeugabstürze führen zu einer Verbesserung der Flugzeug-Technik

Selbstvertrauen ist der Glaube an uns selbst, dass wir das Zeug dazu haben, alle Herausforderungen zu meistern. Es bedeutet nicht daran, zu glauben, dass wir keine Probleme haben werden.

Wir bauen dieses Vertrauen in uns selbst auf, wie jede andere Form von Vertrauen auch. indem wir das tun, was wir sagen und uns vornehmen.

Wenn es uns gelingt, ein antifragiles Selbstvertrauen aufzubauen, sehen wir Herausforderung als Chancen, durch die wir stärker werden können. Dadurch können wir uns dann immer besseres Leben aufbauen.

Wir schaffen das mit einer Regel: Je schlechter wir uns fühlen, umso wichtiger ist unser Protokoll.

Unser Protokoll besteht aus den Tätigkeiten, die wir tun, wenn wir unsere besten Tage haben. Unsere besten Tage werden zu unserem neuen Standard.

Dadurch werden diese Tätigkeiten zu Gewohnheiten, die auf Autopiloten laufen. Wir machen also automatisch, das, was uns guttut.

Immer wenn wir uns unseren Ängsten stellen, bauen wir ein bisschen Selbstvertrauen auf. Wir merken, dass wir zu mehr in der Lage sind, als wir denken.

Wir stellen fest, dass unser unbegrenztes Potenzial außerhalb unserer Komfortzone liegt und dass wir alles erreichen können, was wir wollen.

Deshalb ist meine zweite Regel: Wenn ich mich vor etwas drücke, mache ich es erst recht.

Durch diese beiden Regeln habe ich den letzten Monaten große Fortschritte gemacht und fühle mich deutlich besser.

Ich habe das Gefühl, wieder mehr ich selbst zu sein und die Kontrolle über mein Leben zu haben.

Ich habe große Lust herauszufinden, wozu ich in der Lage bin.

Vorher kam mein Antrieb immer aus einem Mangeldenken. Ich hatte das Gefühl, es machen zu MÜSSEN, um genug zu sein.

Jetzt MÖCHTE ich es machen. Das ist eine völlig neue und sehr positive Erfahrung für mich.

Durch diese beiden Regeln fällt es mir leichter die Dinge, die mich am meisten zurückhalten zu überwinden: Lustlosigkeit und Ängste.

Ich treffe Entscheidungen, gehe vorwärts und mache Fortschritte. Jeder diesen kleinen Erfolgen motiviert mich weiterzumachen.

Ich lerne aus allen Situationen und fühle mich dadurch immer sicherer. Ich merke, dass ich mit allem umgehen kann. Die Reaktionen, die ich mir ausmale, bleiben aus.

Ich handle immer schneller und versuche so der inneren Stimme, die es mir ausreden möchte, zuvorzukommen.

Ich traue mich immer mehr auszuprobieren. Anstatt nur über Dinge nachzudenken und mir den perfekten Plan zu überlegen, bevor ich anfangen kann, tue ich sie jetzt.

Ich rede über meine Interessen, spreche Menschen an und probiere Neues aus.

Ich sammle dadurch positive Erfahrungen, die mein Selbstvertrauen weiter stärken, wodurch ich dann mehr Entscheidungen treffe.

Es ist eine sehr angenehme Aufwärtsspirale.

Ich vermute, dass das der Grund ist, warum es heißt, dass denen gegeben wird, die etwas haben. Sie machen einfach mehr und dadurch funktioniert auch mehr. Sie lernen aus jeder Situation und verbessern ihre Fähigkeiten.

Sie nehmen am Leben teil, anstatt sich zurückzuziehen.

Wir kreieren für uns selbst immer mehr Gelegenheiten, indem wir uns etwas trauen, riskieren zu scheitern und Fehler zu machen. Wir erschaffen uns unser eigenes Glück.

Es fällt mir leichter, mit Rückschlägen umzugehen. Ich werde nicht mehr völlig aus der Bahn geworfen, sondern fange mich wieder relativ schnell und mache weiter.

Ich habe gemerkt, wie gut es sich anfühlt wirklich etwas zu tun und es mir nicht nur vorzustellen. Ich höre auf meine Intuition und spreche aus, was ich denke. Ich lerne Menschen kennen, die sich für ähnliche Themen interessieren wie ich. Dadurch bekomme ich weitere Tipps, Ratschläge und Inspiration. Es geht immer weiter. Ich bleibe nicht stehen.

Es fällt mir leichter, die Hinweise meiner inneren Stimme zu erkennen und sie dann auch auszuführen.

Weil ich so Dinge mache, die mir wirklich etwas bedeuten und die mich wirklich weiterbringen, mache ich noch mehr noch schnellere Fortschritte.

Ich erkenne, was mir wichtig ist und was ich brauche. Ich lerne mich selbst besser kennen und kann dadurch meine Routinen optimieren und bessere Entscheidungen treffen.

Ich habe das Gefühl, dass ich dieser Prozess immer weiter beschleunigt. Das fühlt sich sehr gut an.

Am Anfang kostet es viel Überwindung, es wird aber immer leichter. Ich fühle mich ganz anders, trete selbstbewusster auf und ich glaube, dass andere das merken können.

Ich möchte genauso weitermachen und mich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen.

Ich treffe Entscheidungen, gehe auf Menschen zu und halte mich an meine Routinen.

So baue ich mein antifragiles Selbstvertrauen auf und erschaffe mir mein Traumleben.