Einstellung

29.04.2022

Die gleichen Fakten können bei verschiedenen Menschen zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen.

Ich gebe den Ding erst eine Bedeutung. Nichts ist gut oder schlecht.

Die Bewertung ändert sich von Mensch zu Mensch, hängt von der Umgebung ab und ändert sich mit der Zeit.

Etwas, das vor 100 Jahren normal war, kann heute als unvorstellbar gelten. Die Handlung ist die gleiche, die Bewertung hat sich geändert.

Ich kann mich freuen zum Training zu gehen oder es als Pflicht sehen. Ich kann dankbar sein einen Job zu haben oder es als notwendiges Übel betrachten.

Wenn ich etwas als positiv sehe, fühle ich mich besser, es macht mir mehr Spaß und ich mache es besser.

Ich mache die Dinge gerne und freue mich darauf, anstatt mich zwingen zu müssen.

Ich merke das gerade beim Training. Der Bein-Tag ist in der Regel verhasst und wird gerne mal übersprungen. Mir macht er gerade am meisten Spaß, weil ich mich völlig verausgaben kann und ins Schwitzen komme.

Ich reduziere so auf den Widerstand es zu machen oder einfach anzufangen.

Für mich ist das Autofahren eine durchweg negative Erfahrung. Es macht mir keinen Spaß, ich rege mich über die anderen Fahrer auf und empfinde es als tote Zeit, die ich sinnvoller nutzen kann.

Gestern auf dem Weg ins Büro habe ich mich wieder über jemanden geärgert, der vor mir her geschlichen ist. Dabei habe ich mich selbst ertappt und mich gefragt, warum ich das eigentlich mache.

Ich schade mir damit nur selbst. Ich mache mir die Fahrt selbst unangenehmer, als sie sein muss.

Ich bin durch eine schöne Gegend gefahren und habe es nicht mal bemerkt. Als mir das klar geworden ist, ist meine Wut verschwunden und ich konnte den Rest der Fahrt etwas mehr genießen. Es war aber schon viel besser.

Ich kann die Zeit nutzen um nachzudenken oder einen Podcast zu hören. So nutze ich die Zeit sinnvoll und es kann zu einer positiven Erfahrung werden.

Ich kann auch meine Lieblingsmusik hören und mir so die Fahrt versüßen. Ich kann mich auch auf mein Ziel freuen.

Arnold Schwarzenegger musste in seiner Jugend oft unangenehme Aufgaben machen. Der Chef hat sich dafür sogar beim ihm dafür entschuldigt. Ihm hat das nichts ausgemacht. Er hat sich darüber gefreut, wie gut er in der Aufgabe war und das er sich durch die Übung weiter verbessert.

Er hat auch immer das Positive gesehen.

Ich kann mich von allem runterziehen lassen, oder das positive sehen. Wenn mir das gelingt wird mein Leben deutlich besser, ohne dass sich die äußeren Umstände ändern müssen. Alles bleibt so wie es ist, ich ändere nur meine Sicht auf die Dinge.

Was dazu führen kann, dass sich mein Leben dann tatsächlich verbessert.

Alles macht mehr Spaß und dadurch mache ich es lieber und besser. So verbessere ich dann mein Leben.

Wenn ich lieber zum Training gehe, mache ich größere Fortschritte. Wenn ich meine Aufgaben besser erledige, ergeben sich andere Gelegenheiten. Wenn ich zufriedener bin, ziehe ich mehr Menschen an.

Das Beschweren und Sorgen machen bringt mir nichts. Es ist verschwendete Energie. Ich schiebe die Aufgaben so nur vor mir her und sie werden immer unangenehmer.

Niemand ist gerne mit Menschen zusammen, die sich ständig beschweren.

Das gleiche funktioniert auch für Gruppen von Menschen oder Kulturen. In manchen Kulturen gelten Insekten als Delikatesse, bei uns sind sie eklig.

Auch die Lebensweise unterscheidet sich teilweise stark. Was in der einen Region normal ist, wäre woanders völlig undenkbar.

Diese Einstellungen werden uns mit der Erziehung antrainiert.

Auch die Menschen mit denen ich viel Zeit verbringe oder die Inhalte, die ich konsumiere beeinflussen diese Einstellung.

"Du bist der Durschnitt der 5 Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst"

Ich möchte auch versuchen "FOMO" (Fear of missing out) anders zu sehen. Anstatt mich zu fragen, was ich alles hätte machen können, habe ich mich bewusst für diese eine Sache entschieden und auf alles andere verzichtet.

Wenn es meine bewusste Entscheidung ist etwas zu tun, macht es mehr Spaß oder ist nicht mehr so schlimm, als wenn andere es bestimmt haben.

Gerade in der heutigen Zeit lässt es sich nicht verhindern fast alles zu verpassen. Es geschieht so viel, dass man nicht auf jedem Ball tanzen kann. Ich kann nicht jede Gelegenheit nutzen.

Wenn ich das akzeptiere, wird mein Leben sehr viel angenehmer. Ich habe nur eine begrenzte Lebenszeit es gibt aber unendlich viel zu tun.

Ich lasse mich zu leicht von der Meinung von anderen beeinflussen. Nur weil andere etwas als negativ sehen muss ich es nicht auch so machen (Montage, Beruf, Training, gesunde Ernährung).

Eine negative Einstellung bringt mich nicht weiter, sondern schadet mir.

Ich möchte also in allem das Positive sehen, mich auf meine Aufgaben freuen und froh sein sie erledigen zu können.

Was ist dein Traum? Wie kann ich helfen?