Innere Arbeit

29.06.2022

Ich beschäftige mich aktuell wieder mehr mit der Psychologie, aber auch der Spiritualität.

Ich habe gewisse Gemeinsamkeiten entdeckt.

Ich habe das Gefühl, dass die Worte zwar unterschiedlich sind, sie aber sehr ähnliche Konzepte beschreiben.

Es geht darum die inneren Konflikte aufzulösen und sich dadurch Insgesamt besser zu fühlen und zu sich selbst zu finden.

Die Konflikte entstehen dabei durch unterdrückte Erinnerungen oder Erfahrungen. Sie blockieren dabei den inneren "Fluss der Energien".

Wenn ich die Blockaden auflösen, kann sie wieder frei fließen und ich fühle mich besser.

Die spirituellen Texte helfen mir dabei meinen Gefühlen eine Form zu geben. Mir ist dabei egal ob es um Gott, Energien, Geister, Unterbewusstsein oder Psychologie geht. Ich brauch ein Bild für das was ich erlebe und fühle.

Es erleichtert mir den Umgang mit dem was ich erlebe. Ich kann es mir so einfach besser vorstellen.

Ich glaube es ist von Vorteil viele verschiedene Blickwinkel und Erklärungsversuche auszuprobieren, um es besser zu verstehen.

Wenn viele Ansätze zu einem sehr ähnlichen Ergebnis führen, spricht es dafür, dass etwas dran ist.

Bei den oberflächlichen Problem ist es relativ leicht die Hindernisse zu entfernen. Es wird aber schwieriger, je tiefer ich grabe.

Die Belastung wird immer größer und das Ziel immer unklarer. Manchmal setzt mein Geist den Körper außer Gefecht, bis ich mich intensiv mit dem Problem auseinandergesetzt und eine Lösung gefunden habe.

Sobald ich den Konflikt gelöst habe, geht es mir augenblicklich besser. Die Erschöpfung und Müdigkeit ist wie verflogen.

Es ist als würde mein Körper mich zwingen mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Er lässt nicht zu, dass ich etwas anderes tue.

Ich schlafe schlecht, bin lustlos, unmotiviert und generell sehr schlapp. Ich würde am liebsten den ganzen Tag im Bett verbringen. Es über kommt mich eine komplette Erschöpfung. Es ist ein bisschen als wäre ich krank.

Da mir aber wahrscheinlich das Ausmaß des Problems unterbewusst klar ist, möchte ich mich gleichzeitig auch ablenken und nicht damit beschäftigen. Ich habe das Verlangen mich unterhalten zu lassen. Ich möchte auf einmal den ganzen Tag Videos gucken und mich bloß nicht mit meinen Gedanken befassen.

In der Zeit habe ich auch kaum noch neue Ideen und es fällt mir schwerer Lösungen zu finden. Es ist als wäre der Teil blockiert und abgeschlossen.

Sie stauen sich auf, ich kann aber nicht darauf zugreifen. Das führt dazu, dass sich mein Kopf noch verkrampfter anfühlt.

Ich bin frustriert, weil es nicht weitergeht und werde unzufrieden.

Wenn ich dann die Gedanken verarbeitet habe, ist es als würde ein Damm brechen. Auf einmal prasseln die Ideen wieder auf mich ein. Ich habe wieder Themen, über die ich schreiben kann, mir fällt ein, was ich machen kann und kann die Lösung umsetzen.

Ich spüre ein kribbeln, dass durch meinen ganzen Körper wandert. Als wäre es ein Zeichen, dass ich meine Aufgabe bestanden habe.

Ich stelle mir vor, dass es sich so anfühlt ein Level in einem Computerspiel aufzusteigen.

Alles negative ist wie weggeblasen.

Es ist als müsste ich mein Leben pausieren, meine internen Konflikte lösen und kann dann wieder weitermachen als wäre nichts passiert.

Es fühlt sich an, als wäre ich in meinem Kopf gefangen, damit ich mich voll auf das Problem konzentrieren kann. Es verlangt meine volle Aufmerksamkeit und möchte die oberste Priorität sein. Alles andere ist dann nebensächlich.

Wenn ich das nicht umsetzen, fühle ich mich immer schlechter, bis ich nichts mehr tun möchte. Mein Körper/Geist zwingt mich so, mich damit auseinanderzusetzen.

Es fühlt sich so an als wäre ich in einer dunklen Zelle gefangen und wenn ich erkannt habe, was mir Sorgen bereitet, verschwinden die Wände und ich bin wieder frei.

Ich habe wieder Raum, Licht und Luft um mich herum. Es fällt mir schwer das zu beschreiben. Es ist als würde ich aus dem Keller auf die Terrasse gehen.

Bis jetzt hat es sich aber jedes Mal gelohnt. Ich habe das Gefühl jedes Mal ein bisschen weiter zu kommen.

Ich bauche aber immer recht lange, um zu verstehen, dass ich mich mit dem Thema beschäftigen muss.

Es ist ein schleichender, langsamer Prozess. Mir geht es nicht auf einmal schlecht sondern ganz langsam immer ein bisschen schlechter, bis ich nur noch im Bett bleiben möchte.

Es fühlt sich an, als wenn ich immer weiterkommen würde. Mir fallen immer mehr neue Dinge ein. Es kommen immer tiefer vergrabene Erinnerungen hoch.

Ich konnte mich bis vor ein paar Monaten kaum an meine Jugend erinnern. Jetzt tauchen immer wieder Erinnerungen auf. Vielleicht habe ich sie alle unterdrückt und jetzt kommen sie langsam wieder hoch, weil ich mich mit Ihnen beschäftige.

Ich grabe immer tiefer.

Je mehr Gedanken ich so verarbeiten, desto freier fühle ich mich.

Das Schreiben hilft mir unglaublich viel dabei herauszufinden, was ich lernen soll.

Wahrscheinlich könnte ich diesen Prozess deutlich beschleunigen, wenn ich mir Hilfe suchen würde. Ich habe aber immer noch Bedenken dabei.

Schließlich geht es nicht darum mich zu heilen, sondern weiter zu verbessern. Ich bin ja schließlich nicht verrückt.

Eine Therapie bringt auch immer gewisse Vorurteile mit sich.

Nach dem Motto: was sollen die andern denken.

Vielleicht sollte ich es einfach mal ausprobieren. Dann weiß ich es genau.

Ich möchte zu einem Erstgespräch bei einem Psychologen gehen und das Ganze mal ausprobieren.

Was ist dein Traum? Wie kann ich helfen?