Vermögen
Als ich mich mit dem Thema genug befasst habe, habe ich mir überlegt, dass ich niemals mehr als 10.000.000 € (sinnvoll) ausgeben kann.
Die Summe ist ein bisschen willkürlich, für mich fühlt es sich nach einer realistischen Obergrenze an. Ich sehe bis hier hin noch einen Nutzen für das Geld. Es ist ein Betrag, den ich mir noch vorstellen kann.
Das ist so viel Geld, dass ich mir nie wieder Sorgen machen muss und alle meine Ideen umsetzen kann.
Ich wüsste nicht, was ich mit noch mehr Geld anfangen sollte. Ein weiteres Haus, schöneres Auto oder größeres Boot reizt mich einfach nicht.
Ich denke mehr Besitz führt zu mehr Problemen. Wenn ich ein riesiges Haus habe, muss ich das auch in sauber halten und mich darum kümmern oder jemanden dafür bezahlen.
Ich investiere mein Geld lieber und verbessere etwas, als es auszugeben.
Ich brauche natürlich viel weniger Geld zum Leben. Vieles dient als Puffer und um mir weitere Optionen zu öffnen.
Ich habe sehr viele Ideen, die alle sehr viel Geld kosten. Ich würde gerne einige davon umsetzen. Dafür wäre der größte Teil des Vermögens reserviert. Meine Umgebung zu gestalten und den Ort der Persönlichkeitsentwicklung aufzubauen wird teuer.
Ich habe aber auch ein recht hohes Sicherheitsbedürfnis und habe das als Puffer mit einbezogen. Ich möchte für alle Eventualitäten und Risiken gerüstet sein. Ich möchte mir keine Sorgen mehr um Geld machen müssen.
Ab einem gewissen Lebensstil kommt dann auch Gier und Neid ins Spiel. Wir wissen nicht mehr, wem wir trauen können, oder ob sie nur hinter unserem Geld her sind. Es zieht Betrüger und Ja-Sager an. Alle wollen einen Teil abbekommen.
Ich stelle mir das Leben unnötig kompliziert vor.
Klar hat es auch viele Vorteile, ich glaube aber nicht, dass es wirklich glücklich macht.
Vielleicht habe Ich auch aufgrund dieser Einstellung (noch) nicht so viel Geld.
Bis wir mit allem versorgt sind und etwas zur Seite legen können macht uns Geld sehr viel glücklicher. Es behebt viele Probleme und erleichtert unser Leben.
Es gibt eine Studie nach der wir ab einem Einkommen von $75.000 nicht mehr glücklicher werden. Das stimmt nicht ganz, aber die Summe um glücklicher zu werden, wird immer größer. Wir müssen unsere Einnahmen immer verdoppeln, um den gleichen Zuwachs an Zufriedenheit zu erreichen.
Im Nachhinein habe ich erfahren, dass man ab 8.000.000 € noch mal einen großen Sprung in Zufriedenheit erlebt, weil man genug Geld hat, um sich die ganzen nervigen Aufgaben des Tages vom Hals zu halten.
Sie können sich voll auf ihre Prioritäten konzentrieren.
Sie haben Angestellte, die sich um alles andere kümmern. Sie müssen viele der unangenehmen Dinge des Lebens nicht mehr selbst tun. Sie müssen nicht mehr in der Schlange stehen, aufräumen oder Essen zubereiten. Nervige Aufgaben werden einfach delegiert.
Ab einem gewissen Punkt entstehen aber neue Probleme. Alles wird wieder komplizierter. Mehr Angestellte oder Investments führen zu mehr Aufwand. Der Wasserkopf wird immer größer. Die Verantwortung steigt.
Wir sind nicht mehr so unabhängig. Auf einmal sind wir nicht mehr nur für uns selbst, sondern auch andere verantwortlich.
Der einfache Weg funktioniert nicht mehr. Es gibt immer einen Punkt, an dem etwas zu viel wird.
Es gibt wahrscheinlich sogar einen Moment, an dem ich nicht mehr gut schlafe würde, weil zu viel Geld im Depot ist.
Ich glaube jeder hat da seinen eigenen idealen Punkt. Es ist wie immer eine Balance. Es kommt darauf an, wie viel Aufwand, Verantwortung und Komplexität wir bereit sind auf uns zu nehmen.
Ich selbst habe festgestellt, dass ich kaum Geld brauche um ein zufriedenes Leben zu führen. Die meisten Dinge die mich glücklich machen sind kostenlos oder sehr günstig.
Wir können mit recht wenig Geld ein sehr spannendes und interessantes Leben führen. Wir müssen nur die Prioritäten entsprechend setzen und das Geld für Dinge ausgeben, die uns wirklich wichtig sind.
Ich möchte mein Geld weiterhin nur für Dinge ausgeben, die mir Freude bereiten und einen großen Teil meiner Einnahmen investieren, damit ich meine Ideen umsetzten kann.