Chancen

Ich habe in den letzten Wochen wieder gemerkt, wie mächtig unser Verstand und unsere Gedanken sind. Sie haben einen sehr großen Einfluss auf unser Leben und wie wir die Welt wahrnehmen.

Ich versuche Situationen nicht automatisch negativ zu bewerten und stattdessen alles als Chance zu sehen.

Ich weiß nicht, was sich aus daraus entwickelt. Ich möchte sie deshalb nicht (vorschnell) bewerten und negativ darauf reagieren. Es bringt nichts mich aufzuregen oder zu ärgern.

Letzte Woche war die Ladesäule an der ich normalerweise mein Auto auflade kaputt. Obwohl es meinen Tagesablauf durcheinander gebracht hat, hat es mich weniger gestört als gedacht. Ich habe mich damit abgefunden und bin zu einer anderen langsameren, aber in einer schöneren Umgebung gefahren.

Ich hatte dort eine gute Zeit und habe die Aussicht genossen, konnte mein Auto aber nur ein bisschen laden.

Am nächsten Tag war die Säule immer noch defekt, ich habe aber in der Nähe eine viel bessere Möglichkeit gefunden.

Es ist zwar nur ein kleines Beispiel, wenn ich dadurch aber nach und nach alles verbessern kann, was mich nervt oder nicht optimal ist, baue ich mir ein großartiges Leben auf.

Eine vermeintlich negative Erfahrung (defekte Ladesäule), hat am Ende zu zwei positiven (schöne Zeit verbracht, neue Ladesäule gefunden) geführt. Wenn es nicht passiert wäre, hätte ich immer so weiter gemacht, wie vorher und hätte die Erlebnisse nicht gehabt.

Ich möchte versuchen alles als Gelegenheiten zu sehen.

"Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich ein Fenster"

Durch diese Einstellung werden die vielen Dinge, die wir jeden Tag machen müssen zu interessanten Abenteuern. Alles kann zu etwas viel besserem führen. Wir freuen uns darauf, statt genervt zu sein.

Das zeigt sich sehr oft. Viele sehr große Erfolge beruhen auf einem schlechten Erlebnis. Es hat die Person zu der gemacht, die sie jetzt ist und ermöglicht das zu erreichen.

Manchmal stellt sich heraus, dass die schlimmste Erfahrung im Nachhinein die beste war. Sie hat dazu geführt, dass etwas viel besseres passiert ist.

Ich versuche zum Beispiel Gefühle anders zu interpretieren.

Ich habe Hunger immer als etwas Negatives gesehen, es zeigt mir aber, dass die Diät funktioniert und ich Fett verbrenne.

Wenn ich mich schlapp fühle und Muskelkater habe, wirkt mein Training und ich habe gut trainiert.

Je härter ich für etwas arbeiten muss, desto höher ist in der Regel die Belohnung.

Wenn ich etwas aufschieben möchte, versuche ich es als Training für meine Disziplin zu sehen und freue mich wie diszipliniert ich schon bin.

Ich versuche Probleme als Herausforderungen zu sehen und Möglichkeiten etwas besser zu machen und etwas daraus zu lernen.

Ich versuche gedankenloses Scrollen im Internet als Zeichen zu sehen mich mit meinen Projekten zu befassen. Ich habe offensichtlich nichts besseres zu tun und kann dann auch etwas sinnvolles machen.

Ich habe damit erst angefangen, habe aber das Gefühl, dass es wirklich etwas bringt.

Es fällt mir seitdem leichter mit meinen Aufgaben anzufangen und mich an meinen Ernährungsplan zu halten.

Ich bin gespannt, was die langfristigen Folgen dieser Sichtweisen sind.

Ich möchte immer mehr Gefühle so interpretieren, dass sie hilfreich für mich und meine Ziele sind. Anstatt gegen meine Gefühle zu kämpfen unterstützen sie mich.