Hindernisse

09.06.2022

Ich hatte in den letzten Wochen Schwierigkeiten mich an meinen Ernährungsplan zu halten, habe mich kränklich gefühlt und war generell lustlos.

Ich habe außer arbeiten und trainieren nicht viel gemacht, weil ich mich immer müde gefühlt habe.

Ich hatte das Verlangen ständig etwas zu essen und habe deshalb meine Gewichtsziele nicht erreicht.

Ich hatte keine Lust zu trainieren oder etwas zu unternehmen.

Ich bin dadurch sehr unzufrieden geworden und das hat die ganze Sache weiter verschlimmert.

Alles ist schwieriger geworden und hat mich mehr Kraft gekostet. Ich war unsicherer und leichter reizbar.

Es ist mir schwerer gefallen das große Ganze zu sehen und Abstand zu nehmen. Ich war voll mit den täglichen kleinen Herausforderungen beschäftigt.

Es hat sich angefüllt, als ob jemand den Schwierigkeitsgrad erhöht hätte. Als würde ich auf einmal mit Handikap spielen.

Ich glaube mich haben mehrere Dinge belastet. Anstatt mich ihnen zu stellen, habe ich sie verdrängt und mich mit anderen Dingen abgelenkt.

Es wirkt wie ein immer größer werdendes Hindernis, dass ich nicht überwinden kann. Anstatt mit ihm aber Schritt für Schritt zu nähern, laufe ich davor weg. Was dazu führt, dass es noch größer wirkt.

Ich stelle es mir ein bisschen wie ein Berg vor. Wenn ich es schaffe ihn zu erklimmen habe ich erst das gute Gefühl ihn beklommen zu haben und anschließend werden die folgenden Aufgaben leichter, weil ich den Schwung mitnehmen kann und bergab laufe.

In den letzten beiden Wochen bin ich die Dinge angegangen, die mich belastet haben und mir geht es viel besser. Es fällt mir leichter mich an meine Ernährung zu halten, ich habe Lust neue Aufgaben anzugehen und bin generell aktiver.

Ich habe herausgefunden warum es mir schlecht geht und habe etwas geändert. Ich habe die große Aufgabe in viele kleine aufgeteilt und bin sie nacheinander angegangen. Ich bin so jeden Tag kleine Schritte weiter gekommen und habe irgendwann ein Licht am Ende des Tunnels gesehen.

Ich habe mich nur auf die nächste Aufgabe konzentriert und mich nicht vor den der Größe der Hindernisses abschrecken lassen. So bin ich dem Gipfel immer näher zu kommen, ohne es bewusst wahrzunehmen.

Ich habe neue Ideen und fühle mich als wäre eine Last von meinen Schultern genommen. Ich fühle mich wieder freier.

Es ist als würde ich die gleiche Erfahrung immer wieder machen. Ich komme immer wieder an einem Punkt an, an dem ich nicht weiß, wie es weitergehen soll. Anstatt trotzdem weiterzumachen, halte ich an und verdränge das Problem.

Irgendwann überwinde ich das Hindernis, alles wird wieder besser und ich fühle mich insgesamt besser. Dann lasse ich aber alles wieder ein bisschen schleifen und irgendwann stehe ich wieder vor dem nächsten Hindernis.

Wenn ich in einem Bereich meines Lebens vor so einem Hindernis stehe, wird sich das auch auf alle anderen Bereiche aus. Dadurch verschlechtert sich die Lage immer mehr.

Es passiert, weil ich mich von einem Problem in einem Bereich zu sehr runterziehen lasse und das macht sich in anderen Bereichen bemerkbar. Ich trete anders auf und gehe Dinge anders an.

Dadurch kommt es dann zu weiteren Problemen und ich fühle mich überfordert, weil es sich anfühlt, als wenn alles um mich herum den Bach herunter geht.

Es kostet mich dann sehr viel Kraft mich wieder davon zu erholen und langsam alles in die Reihe zu bringen.

Ich muss langsam alles, was ich gelernt und in Gang gesetzt habe wieder hochfahren und kann dann die Probleme eins nach dem anderen lösen.

Ich kann es nicht verhindern hin und wieder vor Probleme gestellt zu sein. Ich kann aber beeinflussen wie ich darauf reagiere.

Ich möchte nicht mehr weglaufen, sondern mich der Herausforderung stellen. Ich möchte es als Chance sehen und nicht als Hindernis.

Ich möchte Dinge die mich belasten direkt angehen und versuchen sie zu lösen. Wenn ich es alleine nicht schaffe, möchte ich um Hilfe bitten.

Je länger ich etwas aufschiebe, desto schlimmer wird es und so mehr schlägt es mir aufs Gemüt.

Ich möchte versuchen eher zu erkennen, wann sich diese Hindernisse auftürmen, damit ich sie aus dem Weg räumen kann, bevor sie zu groß werden.

Ich möchte außerdem verhindern, dass sie meine anderen Lebensbereiche beeinflussen. Solange alles andere läuft, fällt es mir leichter die Herausforderung anzugehen. Ich kann dann aus den anderen Bereichen meines Lebens Kraft schöpfen und die Probleme beheben.

Was ist dein Traum? Wie kann ich helfen?