Empathie
Ich werde Besser darin die Gefühle von anderen Menschen zu erkennen.
Ich hatte lange Zeit große Schwierigkeiten mich in andere Personen hineinzuversetzen. Ich konnte nur nachvollziehen wie sie sich gerade fühlen, wenn ich schon mal in der selben Situation war.
Ich habe das Gefühl, dass es langsam besser wird. Ich denke es kommt daher, dass ich mich durch das Schreiben selbst besser kennen lerne und mich mit meinen Gefühlen beschäftige.
Ich habe lange Zeit gedacht, dass mir die Empathie fehlt. Eine Freundin hat mir vorgeschlagen, dass ich in Wahrheit sehr emphatisch bin, es aber unterdrücke, um mich selbst zu schützen.
Ich denke sehr viel darüber nach, wenn ich einen Fehler gemacht oder jemandem unrecht getan habe. Ich schlafe dann nächtelang schlecht und mache mir selbst Vorwürfe. Ich mache mir viele Sorgen, was alles schief gehen kann und möchte anderen helfen.
Ich mache die Probleme von anderen Menschen oft zu meinen. Ich versuche eine Lösung zu finden und beschäftige mich intensiv damit. Selbst wenn es die Person selbst nicht so sehr zu interessieren scheint. Aktuell merke ich das besonders auf der Arbeit, wenn ich mit anderen Firmen zu tun habe.
Ich schlafe schlecht, weil deren Produkte nicht funktionieren. Ich habe nur das Gefühl ich mache mir mehr Sorgen darüber als sie selbst. Ich versuche Lösung zu finden, wie ich die Fehler der anderen ausmerzen kann.
Wenn sie sich selbst aber nicht so sehr darum kümmern, sollte es mir besonders egal sein. Es ist deren Problem und nicht meins.
Indem ich das alles verdränge schütze ich mich selbst und kann nicht verletzt werden. Ich kann und möchte die Probleme von anderen Menschen nicht (mehr) zu meinen eigenen machen.
Es ist einfach viel zu viel. Jeder kann nur seine eigenen Probleme lösen. Man kann andere Menschen nicht zu ihrem Glück zwingen. Sie müssen es selbst wollen.
Je mehr man sie versucht zu zwingen, desto weiter entfernen sie sich und lösen das Problem erst recht nicht.
Wenn ich es trotzdem versuche verpulvere ich nur unnötige Energie, die ich besser hätte einsetzen können. Außerdem macht es mein eigenes Leben schlechter, wenn ich mich mit den Probleme von anderen Menschen belaste.
Ich habe genug mit meinem eigenen Leben zu tun als mich ungefragt in das Leben von anderen einzumischen. Sie müssen selbst wissen, wie sie leben wollen.
Ich fang auch an die Gründe aus den Menschen etwas machen zu verstehen. Ich erkenne immer öfter welche Gefühle sie dazu leiten etwas zu tun.
Ich kann die Gefühle hinter den Handlungen identifizieren, die den Handelnden manchmal selbst nicht bekannt sind.
Es ist eine sehr interessante Erkenntnis für mich. Es eröffnet mir eine völlig neue Welt und eine Möglichkeit tiefere Beziehung einzugehen. Ich kann so eine Verbindung auf einer ganz anderen Ebene aufbauen.
Ich hatte nie Probleme mich gut mit anderen zu verstehen. Ihre Gefühle und Handlungen waren aber immer ein Rätsel für mich.
Dadurch sind meine Bekanntschaften wohl immer recht oberflächlich gewesen. Wir hatten immer eine gute Zeit, haben uns aber nur sehr selten wirklich unterhalten.
Ich erkenne auch häufiger, wenn ich einen Fehler gemacht habe und jemanden verletzt haben könnte, ohne es gewollt zu haben. Ich werde besser darin meine eignen Handlungen zu hinterfragen und meine Beweggründe herauszufinden.
Ich werde auch besser im Zuhören. Es fällt mir leichter meinem Gesprächspartner wirklich zuzuhören, mich voll auf das Gesagte zu konzentrieren und mir erst anschließend eine Antwort zu überlegen.
Seit ich mein Tagebuch schreibe und schließlich angefangen habe diese Texte zu verfassen und dadurch meine eigenen Beweggründe besser verstehe, werde ich auch besser darin diese Dinge in anderen zu erkennen.
Es gefällt mir sehr gut und ich möchte diese Dinge weiter verbessern.