Energieverteilung

Wir haben alle nur 24 Stunden pro Tag und eine gewisse Menge Energie, die wir investieren können. Energie die wir nicht investieren ist aber verloren. Wir können sie nicht sparen.

Diese Energie können wir in die einzelnen Bereiche unseres Lebens stecken.

Das sind aktuell meine Bereiche:

• Gesundheit
• Geld
• Gestalten
• Gemeinschaft
• Geist
• Genießen

Ich bin mir noch nicht sicher, ob es mir so gefällt, oder ob ich es nochmal anders aufteile. Ich fange aber erstmal so an und ändere es, wenn es mir nicht mehr gefällt.

Jeder Lebensbereich hat dabei ein Startwert von -1. Bereiche, in die wir nicht investieren werden mit der Zeit schlechter.

Use it or lose it

Das Ziel ist die Energie so aufzuteilen, dass wir möglichst zufrieden mit unserem Leben sind.

Wir können alle Punkte in einen Bereich stecken, dann machen wir dort zwar sehr große Fortschritte, wir vernachlässigen aber auch alles andere. Wir haben dann nur diesen einen Bereich. Alles andere wird immer schlechter.

Wenn ich zum Beispiel all meine Energie in die Arbeit stecke, leiden alle anderen Bereiche. Wir werden krank, habe Schwierigkeiten Beziehungen zu pflegen und setzen alles auf eine Karte.

Ich denke wir sollten unser Leben, ähnlich wie unsere Investments, diversifizieren. Es ist besser überall ganz gut zu sein, als in einer Sache überragend zu sein.

So sind wir nicht darauf angewiesen, dass ein Bereich alle unsere Bedürfnisse befriedigt.

Es dient als Sicherheitsnetz, sorgt für Abwechslung und einen Ausgleich.

Wir verlangen ihm dadurch nicht so viel ab und sind nicht so abhängig von ihm.

Wenn es in einem Bereich nicht so gut läuft, kann es durch die anderen abgefedert werden.

Wen wir nichts anderes haben, bricht unser ganzes Leben zusammen, sobald wir zum Beispiel unseren Job verlieren.

Es gibt aber nicht die eine Verteilung, die für alle passt. Jeder hat andere Prioritäten und auch unterschiedlich viel Energie, die verteilt werden kann.

Insgesamt können wir unsere Energie steigern, indem wir auf unsere Gesundheit achten. Genug schlafen, gesund essen und uns bewegen.

Zusätzlich gibt es Tätigkeiten, die uns Energie zurückgeben. Sie sind auch für jeden unterschiedlich. Es sind Hobbys oder Beziehungen, die uns gut tun. Wir fühlen uns danach motivierter und es ist leichter alles andere anzugehen.

Für den einen ist es Sport, für den anderen interessante Gespräche, Kunst oder auch handwerkliche Tätigkeiten. Es kann aber auch ein Nickerchen sein.

Bei mir ist es vor allem das Schreiben. Ich fühle mich danach immer besser und motivierter. Aber auch anregende Diskussionen verleihen mir neue Energie. Ich fühle mich auch sehr gut, nachdem ich mich beim Sport verausgabt habe.

Pausen und Abwechslung können unsere Energiespeicher auch wieder aufladen. Unsere Leistungsfähigkeit unterliegt einem rhythmischen Wechsel. Wir können versuchen die Phasen entsprechend zu nutzen.

Mir gefällt ein Block von Arbeit, dann Bewegung und anschließend Erholung sehr gut. Danach habe ich wieder genug Energie, um mit dem nächsten Block zu starten. Leider ist es recht schwer das im echten Leben so umzusetzen.

Mir ist auch aufgefallen, dass ich zu verschiedenen Zeiten besser in unterschiedlichen Aufgaben bin. Kurz nach dem aufstehen bin ich zum Beispiel am konzentriertes. Es ist für mich eine gute Phase zum Programmieren.

Wenn meine Konzentration nachlässt, gehe ich zum Training und bin danach wieder fokussierter. Ich mache etwas völlig anderes und kann den Kopf ausstellen. Dadurch fallen mir Lösungen ein und ich regeneriere meine Konzentrationsfähigkeit.

Ich wechsle aus dem fokussierten Denkmodus zum Diffusen. Dort kann ich Verknüpfungen mit anderen Ideen und Erfahrungen herstellen. Deshalb fallen uns oft unter der Dusche oder beim Spaziergang Dinge ein, wenn wir nicht daran denken. Wir können Lösungen oft nicht erzwingen. Wir müssen loslassen, dann kommen sie zu uns.

Es gibt aber auch Tätigkeiten und Menschen, die uns Energie rauben. Wir fühlen uns danach ausgelaugt und unmotiviert. Diese sollten wir meiden.

Es ist zum Beispiel der Job, den wir nicht mögen und nach dem wir uns nur noch auf Sofa legen wollen, anstatt etwas zu tun oder der Bekannte, der sich nur beschwert und meckert.

Wir können den Energieverbrauch von Tätigkeiten senken, indem wir sie angenehmer gestalten. Wir können unter anderem ein Spiel daraus machen oder wir erhöhen die Schwierigkeit.

Es gibt eine Kombination von Tätigkeiten, bei der wir abends erschöpft aber zufrieden ins Bett gehen und uns darauf freuen morgens wieder aufzustehen. An so einem Tag haben wir unsere Energie optimal genutzt.

Es ist aber schwierig diese Kombination zu finden und sie ändert sich im Laufe der Zeit. Nicht jeden Tag funktioniert der gleiche Ablauf. Manchmal brauchen wir mehr Action und manchmal mehr Ruhe.

Ich möchte versuchen ein besseres Gespür dafür zu bekommen, mehr darauf zu hören, was mein Körper braucht und meine Energie entsprechen zu verteilen.

Er scheint zu wissen was ich brauche und gib mir Zeichen, die ich nutzen kann.

Ich möchte versuchen Dinge intuitiver zu entscheiden, sie nicht zu erzwingen und darauf zu vertrauen, dass es der richtige Weg ist.