Huel – Plan
Mir geht immer wieder durch den Kopf, dass uns der Professor der Tierernährung Vorlesung gesagt hat, dass unsere Nutztiere viel besser ernährt werden als wir.
Sie bekommen genau das, was sie brauchen. Sie werden optimal mit allen Nährstoffen versorgt. Die Zusammensetzung des Futters wird ständig verbessert und immer weiter erforscht. Gleichzeitig werden die Kosten reduziert.
Das Timing der Mahlzeiten wird angepasst, das Futter wird automatisch gemischt, zubereitet und verteilt. Es ist einfach ein schlanker Ablauf, der immer weiter verbessert wird.
In einem Zoo wird ähnlich vorgegangen. Sie ernähren die Tiere dort nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie passen das Futter an, sobald es neue Informationen gibt.
Die Tiere werden ständig überwacht und ihre Gesundheit überprüft. Krankheiten sollen so vorgebeugt werden und nicht nur die Symptome behoben werden.
Wir machen uns dagegen kaum Gedanken, wie wir uns ernähren. Wir essen das, worauf wir gerade Lust haben.
Ich möchte schon seit langem meine Ernährung in diese Richtung optimieren.
Ich glaube, dass ich mich schon sehr gesund ernähre. Was mich aber noch nervt ist das Einkaufen und die Vorbereitung. Das ganze drumherum fühlt sich nicht rund an.
Ich habe immer wieder an die Ernährung der Schweine gedacht. Sie bekommen Mehl mit Wasser. Viel einfacher geht es nicht. Der Gedanke hat mir sehr gefallen. Es ist ein maximal schlanker Prozess. Das ist etwas, was mir immer gefällt.
Das ist mir in den letzten Tagen immer wieder durch den Kopf gegangen. Eigentlich möchte ich genauso eine Ernährung.
Ich habe dadurch wieder an Huel gedacht. Es ist ein Pulver für eine komplette Ernährung.
Huel steht für Human Fuel, was ich ziemlich cool finde.
Normalerweise trinkt man es als Shake. Das gefällt mir nicht und ich kann mir nicht vorstellen, mich nur davon zu ernähren.
Mein Körper ist dadurch aber optimal versorgt, es ist einfach und dazu noch günstig.
Es kombiniert alle Punkte, die mir wichtig sind.
Sie haben Tests mit zwei Personen gemacht, die sich über 4 Wochen nur von Huel ernährt haben. Sie haben sich gut gefühlt und ihre Ziele erreicht. Beide haben danach aber nicht mit der Ernährung weitergemacht, sondern nur einzelne Mahlzeiten durch Huel ersetzt.
Die Nachteile sind der Geschmack und vor allem die soziale Komponente. Es geht nur noch um die Nährstoffaufnahme. Das ist aber das, was ich möchte.
Der Geschmack ist mir nicht so wichtig. Es gibt mir nicht die Befriedigung, wie sie andere scheinbar erleben. Mir ist er (fast) egal. Mir kommt es auf Effizienz und das Ergebnis an. Ich bin dann auf die Idee gestoßen, dass wir Huel mit Haferflocken aufkochen und so zu einem Brei verarbeiten können. Dadurch hätten wir eine feste Mahlzeit und auch etwas im Magen.
So können wir das Pulver strecken und die Kalorien leicht anpassen.
Aktuell ist meine Idee 2.000 kcal pro Tag mit Huel abzudecken. Das entspricht fünf Mahlzeiten. Dadurch bekomme ich alle Nährstoffe, die ich benötige und stelle meine Proteinzufuhr sicher.
Zusätzlich möchte ich Haferflocken gleichmäßig auf die Mahlzeiten verteilen und damit einen Brei kochen.
Ich habe mich für Huel Black mit 40 g Protein pro Mahlzeit entschieden. Dazu werde ich mit 300 g Haferflocken pro Tag beginnen.
So kann ich einmal am Tag In einem großen Topf alle Mahlzeiten vorbereiten. Es ist unglaublich leicht, meine Kalorienzufuhr anzupassen und ich habe sichergestellt, dass ich eine komplette Ernährung habe.
Es ist auch günstiger als erwartet. Ich brauche zwei Beutel Huel Pulver pro Woche. Leider geht es nicht ganz auf, weil eine halbe Mahlzeit pro Beutel fehlt. Die Differenz kann ich aber mit Haferflocken ausgleichen.
Wenn ich das Pulver im Abo bestelle, spare ich 10 %. Wenn ich über 95 € komme, bekomme ich noch mal 10 % Rabatt. Das bedeutet, wenn ich alle zwei Wochen vier Beutel bestelle, spare ich 20 %.
Dazu brauche ich dann noch die Haferflocken. Das ist aber alles, was ich für meine Ernährung ausgebe.
Mir gefällt besonders die Idee, dass ich dann nur noch selten einkaufen muss. Beides ist lange haltbar und ich kann auf einen Vorrat anlegen.
Huel selbst war etwas skeptisch. Ich bin davon ausgegangen, dass sie begeistert von der Idee sind.
Sie haben mir empfohlen, nicht mehr als zwei Messlöffel des Pulver pro Mahlzeit zu verwenden und mich langsam daran zu gewöhnen.
Ich werde damit beginnen, das Mittagessen zu ersetzen und dann nach und nach auch die weiteren Mahlzeiten.
Mein erster Versuch war sehr wässrig. Der zweite Versuch hat schon sehr gut funktioniert. Ich habe festgestellt, dass 75 g Haferflocken, zwei Messlöffel Huel und 0,5l Wasser eine gute Konsistenz ergeben.
Zum Testen habe ich mich für die ungesüßte Variante ohne Geschmack entschieden. So kann ich viel ausprobieren und herausfinden, was mir gefällt. Ich habe es mit Zimt getestet und auch nur mit einer Prise Salz. Beides funktioniert.
Ich möchte langsam anfangen und erst mal nur ein bisschen ausprobieren. Ich plane aber Pulver mit Geschmack zu bestellen, wenn es losgeht.
Im Juli fahre ich in den Urlaub und möchte danach mit dem Experiment starten.
Ich bin sehr gespannt, wie es ausfällt und hoffe wirklich, dass es gut funktioniert. Die Vorstellung von so schlanken Abläufen gefällt mir richtig gut!
Ich muss mir dann kaum noch Gedanken über meine Ernährung machen. Problem gelöst. Dann kann ich mich mit dem nächsten Bereich beschäftigen.
Ich würde gerne Daten sammeln, wie sich mein Körper verändert und welche konkreten Auswirkungen es hat. Ich denke über ein Blutbild nach weiß aber nicht, wie sinnvoll das wirklich ist.
Es wäre aber schon interessant, genau nachzuvollziehen, was sich verändert hat.
Obwohl ich jetzt schon sehr wenig Zucker esse, wird es noch mal deutlich weniger. Außerdem ernähre ich mich dann vegan.
Die größte Veränderung wird wohl die Menge, die ich esse. Ich habe mich auf Lebensmittel konzentriert, die eine sehr geringe Kaloriendichte haben und habe dadurch sehr viel gegessen. Das wird sich jetzt ändern. Ich gehe aber davon aus, dass sich mein Körper schnell daran gewöhnt.
Ich bin sehr gespannt und freue mich auf das Experiment.