Innere Stimme
Ich glaube immer mehr, dass wir tief in uns wissen, was wir wollen. Es ist aber egal, ob wir es höchstens Selbst, Instinkte, Intuition, Gott, innere Stimme oder Universum bezeichnen.
Es ist nur sehr schwer, darauf zu hören. Die Stimme ist sehr leise und die Bilder sind oft nicht so deutlich. Wir nehmen uns auch nicht die Zeit, ihr wirklich zuzuhören.
Wir hetzen von einem Termin zum nächsten und fühlen uns dauernd gestresst.
Wir haben keine Zeit, innezuhalten und ihr wirklich zuzuhören.
Tal Ben-Shadar hat eine Übung entworfen, bei der wir uns vorstellen mit unserem 110 Jahre alten Ich unterhalten.
Der Punkt der Übung ist, dass wir alle die Antworten schon kennen, die wir brauchen. Er spricht auch von Menschen bei denen Krebs diagnostiziert wurde und die plötzlich ihr Leben verändern. Sie haben keine neuen Informationen, sondern machen sich ihre Weisheit zu nutze.
Ich neige immer wieder dazu, nach einer Lösung von außen zu suchen. Nach der einen Sache, die alles einfach macht und meine Probleme löst. Einen Cheat Code, der unendliche Zufriedenheit freischaltet.
Dort werde ich aber niemals eine Lösung finden. Die Antworten sind in mir. Es ist aber schwierig, sich Ihnen zu stellen.
Der Gott, im Glauben der Hindu, hat das Göttliche der Menschen dort versteckt, wo sie niemals suchen werden. In ihnen selbst.
Ich möchte versuchen, immer öfter in Kontakten mit dieser Stimme zu treten und dann auch das zu tun, was sie mir rät. Wenn ich das mache, fühlt sich alles irgendwie natürlicher an. Es ist einfach das, was gerade gemacht werden sollte.
Wir sollten damit rechnen die Stimme falsch zu verstehen und dadurch Rückschläge zu erleben.
Das sollte uns aber nicht davon abbringen es weiter zu tun. Wichtig ist, dass wir ihr gefolgt sind. Wir sammeln so Erfahrungen und lernen, ihr besser zuzuhören.
Es sollte uns nicht stören, ob unsere Tätigkeiten zum Erfolg oder zu einem Fehlschlag geführt haben. Wir haben etwas getan und hatten währenddessen ein gutes Gefühl. Wir können dann wieder etwas Neues starten.
Es ist dieser unendliche Kreislauf immer wieder etwas zu erschaffen, der zu einem guten Leben führt. Glückliche Menschen haben Projekte und Hobbys. Ein Ziel, nach dem sie streben.
Je mehr dieses Ziel unserem wahren selbst entspricht, umso glücklicher sind wir, wenn wir uns damit beschäftigen.
Ängste und Faulheit, halten uns aber zurück und verhindern, dass wir etwas kreieren.
Wir reden uns ein, dass wir noch nicht bereit sind oder es nicht die richtige Zeit ist. Wir finden immer Ausreden, es nicht zu tun.
Ich möchte diese negativen Gefühle als Hinweise nutzen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. So habe ich eine Orientierung in meinem Leben und lerne mich selbst immer besser kennen.
Gleichzeitig erhöhe ich die Wahrscheinlichkeit für Erfolg je mehr Dinge ich ausprobiere. Mit jedem Projekt lerne ich etwas dazu und kann es beim nächsten Mal besser machen.
Wenn ich mich immer wieder Herausforderung stelle, komme ich auch in den Flow. Es ist der Zustand von optimaler Erfahrung. Ich kann also nur gewinnen.
Trotzdem ist es sehr schwer herauszufinden, was ich möchte und mich dann auch noch zu überwinden, es zu tun. Ich glaube aber immer mehr, dass das der Weg ist.
Nur wenn ich etwas tue, geht es weiter. Es ergeben sich neue Möglichkeiten und ich lerne neue Menschen kennen. Selbst wenn es ein Fehler war, habe ich Daten gesammelt und weiß mehr.
Es öffnen sich Türen und Fenster und ich bekomme neue Impulse.
Es führt auch zu einem interessanten Leben. Viele unterschiedliche Dinge auszuprobieren, führt dazu, dass ich immer etwas zu erzählen habe.
Anstatt unsere Zeit vor dem Fernseher oder dem Handy zu verbringen, können wir sie auch produktiv nutzen.
Wir müssen damit nicht erfolgreich sein das Wichtigste ist, dass es uns Spaß macht.
Es geht dann irgendwie weiter. Ich bleibe nicht auf der Stelle stehen. Es wirkt, als würde die ganze Welt sich mit mir bewegen. Plötzlich kommt auch Bewegung in andere Dinge und sie ergänzen sich gegenseitig.
Es gibt mehrere Studien in den Studenten, entweder nach Qualität oder Quantität bewertet wurden.
Die Gruppe, die nach Quantität bewertet wurde, hat am Ende auch immer die bessere Qualität geliefert.
Sie haben Dinge ausprobiert und daraus gelernt. Dadurch sind sie immer besser geworden.
Die Studenten, die nach Qualität bewertet wurden, hatten zwar schöne Theorien und den optimalen Plan, aber konnten nicht viel vorzeigen. Sie haben nur gedacht und nicht viel gemacht.
Ich glaube immer mehr, dass wir Dinge erschaffen sollten, anstatt zu konsumieren. Dass wir Dinge selbst machen, anstatt sie zu kaufen.
Auf der anderen Seite glaube ich aber auch an die Spezialisierung. Wir sollten unsere Stärken nutzen und sie zum Wohle aller einsetzen.
Das widerspricht sich wieder.
Wir sollten das Erschaffen, was uns wirklich wichtig ist. Alles andere können wir einkaufen.
Wir sollten keine Angst davor haben, Fehler zu machen oder von anderen kritisiert zu werden.
Es geht nicht um das Ergebnis, sondern um das, was wir dabei lernen.