Selbstvertrauen
Selbstvertrauen ist der Glaube an mich selbst und meine Fähigkeiten etwas erfolgreich zu tun.
Es scheint zwei sich selbst verstärkende Kreisläufe zu geben:
- Selbstvertrauen führt zu Erfolgen, die zu mehr Selbstvertrauen führen
- Fehlendes Selbstvertrauen führt zu Misserfolgen, die zu noch weniger Selbstvertrauen führen
Selbstvertrauen wird durch positive Erfahrungen aufgebaut. Die bekomme ich aber nur, wenn ich etwas tue und dabei erfolgreich bin. Ich bestätige so meinen eigenen Glaubenssatz gut in etwas zu sein.
Es scheint als wäre man in dem negativen Kreislauf gefangen und es gibt keinen Weg in den positiven. Die Frage ist, wie ich dann Selbstvertrauen aufbauen kann.
Wenn ich es schaffe meine Schwächen zu akzeptieren und einfach loslege, habe ich die Chance mich zu verbessern, Erfolge zu erzielen und so Selbstvertrauen aufbauen.
Die ersten Versuche sind nie gut. Wenn ich also ohne Erwartungen an etwas Neues herangehe und Fehler akzeptiere, habe ich die Gelegenheit mich zu verbessern und Erfahrungen zu sammeln. Je öfter ich etwas übe, desto besser wird das Ergebnis. Dadurch kann ich dann Selbstvertrauen aufbauen und so in den positiven Kreislauf kommen.
Der Weg zu mehr Selbstvertrauen führt also über Misserfolge und Fehler. Nur so kann ich lernen und schließlich positives Feedback bekommen, wodurch mein Selbstvertrauen steigt.
Wenn ich es schaffe aus meinen Fehlern zu lernen und besser zu werden, kann ich sie als positive Erfahrung sehen. Es bedeutet, dass ich Fortschritte mache und beim nächsten Mal ein besseres Ergebnis erzielen kann, was zu mehr Selbstvertrauen führt.
Je öfter ich etwas mache, desto mehr Fehler werden mir unterlaufen, wenn ich aber aus jedem Fehler lerne, werde ich immer besser.
Es gibt eine Studie zu diesem Thema. Eine Klasse wurde in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine wurde nach ihrem besten Foto bewertet und die andere nach der Anzahl der Fotos (oder so ähnlich). Die Gruppe, die mehr Fotos gemacht hat, hat am Ende viel bessere Arbeit abgeliefert, als die Gruppe, die nur ein Foto machen musste. Einfach, weil sie viel mehr Fotos gemacht haben. Sie konnten so mehr Risiken eingehen, viel ausprobieren und aus ihren Fehlern lernen.
Der Weg zu Qualität führt also über Quantität.
"Übung macht den Meister"
Je mehr ich ausprobiere, desto besser werden meine Experimente. Dadurch werde ich allgemein sicherer und besser darin etwas auszuprobieren. Ich merke, dass ich mich in allem verbessern kann. Ich werde besser darin meine Fehler zu akzeptieren und aus ihnen zu lernen. Es fällt mir leichter etwas Neues anzufangen. Ich lerne wie ich mich verbessern kann und das es normal ist am Anfang nicht gut zu sein. Jeder Profi war Mal ein Anfänger.
Ich verbessere so die Fähigkeit mein Selbstvertrauen zu stärken.
Selbstbewusste Menschen können ihre Schwächen akzeptieren und trotzdem handeln und so ihre Schwächen reduzieren.
Wer zum Beispiel mehr Frauen anspricht hat mehr Erfolge, aber auch mehr Misserfolge. Sie lassen sich aber nicht von den Misserfolgen abschrecken. Sie lernen daraus und handeln trotzdem. So werden sie immer besser und bauen sich durch die Erfolge noch mehr Selbstvertrauen auf.
Ich möchte es also schaffen zu handeln, obwohl ich unsicher bin und Gründe finde warum ich es nicht tun sollte. Was ist das Schlimmste, das passieren kann? In der Regel ist es nicht so schlimm. Die Welt wird nicht untergehen, weil ich einen Fehler mache.
Ich möchte am Anfang nicht auf das Ergebnis fixiert sein, sondern darauf mich zu verbessern.
Wenn ich einen Fehler mache, möchte ich herausfinden wie es dazu gekommen ist und wie ich es das nächste Mal besser machen kann.
Ich möchte in meinen Misserfolgen etwas Positives sehen. Im schlimmsten Fall habe ich einen Weg gefunden, wie es nicht klappt.