Überfluss

19.11.2023

Ich merke immer deutlicher, dass das Streben nach Geld, Ruhm und macht nicht die Antwort ist. Ich habe das Gefühl, nie genug zu haben und immer mehr zu brauchen.

Ich verlagere meine Zufriedenheit auf eine unsichere Zukunft. Ich glaube, wenn ich erst X habe, bin ich glücklich.

So funktioniert es aber nicht. Das Ziel verschiebt sich einfach immer weiter. Es ist ein Hamsterrad. Wir gewöhnen uns an das, was wir haben, und brauchen mehr.

Wir laufen auf ewig unseren Zielen hinterher. Wie der Esel, dem man eine Karotte vors Maul hält. Er versucht es immer weiter sie zu erreichen, sie bewegt sich aber mit ihm.

Wir gewöhnen uns aber nicht an echte Zufriedenheit. Wir kommen zur Ruhe und können wirklich glücklich sein.

Ich glaube, wir schaffen das, in dem wir unsere Stärken erkennen und zum Wohle anderer einsetzen.

Wir haben in jedem Moment die Möglichkeit, einen Schritt nach vorne zum Wachstum oder einen Schritt zurück in die Sicherheit zu gehen.

An einem Tag, an dem wir vorangekommen sind, fühlen wir uns gut und erfüllt. Wir haben unser Potenzial erreicht. Wir haben das gemacht, was wir machen konnten und unser Bestes gegeben.

Wenn wir aber einen Tag haben, an dem wir diese Entscheidungen nicht getroffen haben, fühlen wir uns unzufrieden und schlecht. Wir wollen uns dann ablenken und sehnen uns nach etwas, um uns besser zu fühlen. Für manche ist es Essen, Alkohol, Unterhaltung oder Shoppen.

Wir brauchen diese Dinge aber überhaupt nicht, wenn wir das tun, von dem wir wissen, dass es die richtige Entscheidung ist.

Mir fällt es immer wieder auf, dass ich plötzlich mehr Geld ausgebe, wenn ich mich unzufriedener fühle. Ich sehne mich nach Unterhaltung und Ablenkung. Ich suche nach einer Antwort, um mich besser zu fühlen.

Immer wenn mir der Sinn im Leben fehlt, habe ich das Verlangen nach Vergnügen.

Wir brauchen nur sehr wenige, materielle Dinge, um glücklich zu sein und wir wissen in tief in unserem Inneren, was wir wirklich wollen. Wir müssen es aber wahrnehmen und dann auch machen.

Wir haben in jedem Moment die Möglichkeit, uns dafür zu entscheiden. Wenn wir diese Dinge dann tun, fühlen wir uns gut und sind zufrieden.

Ich denke immer wieder darüber nach, wie ich es schaffen kann, genug zu haben.

Ich glaube, wenn wir uns keine Sorgen mehr um unsere Grundbedürfnisse machen, müssen, fällt es uns leichter auf unsere innere Stimme zu hören. Wir müssen keine Angst mehr haben, nicht genug Geld zu verdienen, weil wir alles das haben, was wir brauchen.

Viele Probleme würden verschwinden und wir hätten die Ruhe und die Zeit ihr zuzuhören.

Wir können weniger arbeiten und herausfinden, was wir wirklich wollen. Wir müssen nicht zu sehr auf das Geld achten, sondern können Dinge machen einfach als sich richtig anfühlt, weil es ein Spaß macht.

Interessanterweise ist das genau der Weg erfolgreich zu werden.

Indem wir das tun, was wir lieben, kann man oft auch Geld verdienen.

Es fühlt sich nicht nach Arbeit an, und deshalb investieren wir mehr Zeit und Energie in das Projekt. Das Ziel ist nicht zwangsläufig Geld zu verdienen, sondern wir machen es, weil wir es wirklich wollen.

Das führt paradoxerweise dazu, dass es ein Erfolg wird.

Oft lösen wir unser eigenes Problem und erkennen dann, dass wir mit der Lösung anderen helfen können.

Auf einmal gibt es zahlende Kunden und ein Unternehmen. Auch wenn wir es gar nicht geplant haben.

Es hat sich organisch ergeben, weil wir das gemacht haben, was sich richtig angefüllt hat.

Ich habe immer das Gefühl Sicherheiten zu brauchen. Ich brauche mehr als genug, um dieses Bedürfnis zu befriedigen. Das ist einer der Gründe, warum ich mir das Ziel der finanziellen Unabhängigkeit gesetzt habe.

Ich habe Angst, was passiert, wenn ich meinen Job verliere. Ich möchte eine Sicherheit haben, die von nichts und niemandem abhängig ist, eine Garantie.

Ich habe das Gefühl, mich in einer Zwickmühle zu befinden. Auf der einen Seite ist das Bedürfnis, nach Sicherheit und auf der anderen Seite die Dinge zu tun, die ich wirklich machen möchte.

Ich traue mich aber nicht, loszulassen und herauszufinden, was das ist.

Es ist aber auch wieder keine alles oder nichts Entscheidung. Ich könnte beides machen.

Trotzdem spüre ich eine Blockade in mir. Ich drücke mich vor dem, was ich wirklich machen möchte.

Ich glaube, es ist gut und wichtig, dass wir ein Gefühl der Sicherheit haben. Ein absolutes und bedingungsloses Sicherheitsnetz, dass uns auffängt. Das aber so hoch gespannt ist, dass wir ein gutes Leben führen können.

Der Traum wäre eine Überfluss Gesellschaft, in der jeder alles haben kann, was er möchte. Ich hoffe, dass wir dann erkennen, dass wir all die Dinge nicht brauchen. Wir können uns dann auf das konzentrieren, was uns wirklich erfüllt: Aufblühen, indem wir unsere Stärken einsetzen und anderen damit helfen.

Leider sind wir noch nicht so weit. Ich glaube, der nächstbeste Schritt ist eine Art Flatrate für die Grundbedürfnisse des Lebens. Ähnlich wie ein All Inclusive Urlaub.

Wir zahlen monatlich eine feste Summe, mit der alle unsere Grundbedürfnisse gedeckt werden. Da wir uns nehmen können, was wir brauchen, ohne dafür zu bezahlen, könnte ein Gefühl der Sicherheit entstehen.

Es ist in etwas so, wie mit dem Strom, Wasser oder Internet.

Diese Flatrate sollte möglichst gering sein, damit es leicht ist, sie aufzubringen.

So können wir mehr Zeit mit den Dingen verbringen, die wir wirklich tun wollen. Wir können unser Herzensprojekt umsetzen, ohne zwangsläufig auf die Finanzen achten zu müssen.

Wir können Dinge tun, einfach weil wir sie tun wollen.

Das Unternehmen, das die Grundbedürfnisse zur Verfügung stellt, sollte den Zweck haben, eine Umgebung zu erschaffen, um aufzublühen, anstatt möglichst viel Gewinn zu machen.

Es könnte ein gemeinnütziges Unternehmen sein. Es müssen natürlich trotzdem Gewinne erzielt werden, damit es weitergeht und neue Projekte umgesetzt werden können.

Es sollte die Kosten immer weiter senken und diese Ersparnisse nutzen, um immer mehr Produkte und Dienstleistungen anzubieten.

So wird das Leben immer besser, aber nicht teurer.

Die Menschen sind zufriedener, wissen, wie sie ein erfülltes Leben führen können und verbessern ihre Umgebung immer weiter.

Ich hoffe so, dass Mangeldenken, unter dem ich auch so sehr leide, zu beseitigen.

Wenn wir alles das haben, was wir brauchen, und von Menschen umgeben, sind, die uns inspirieren und motivieren, unsere Stärken zu entdecken und auch einzusetzen, können wir alle ein erfülltes Leben führen.

In Star Trek gibt es so eine Gesellschaft. Sie sind technologisch so weit, dass alle im Überfluss leben können.

Anstatt immer mehr haben zu wollen, geht es dort darum immer besser in den Dingen zu werden, die man wirklich liebt und etwas zur Gemeinschaft beizutragen.

Es geht darum, unserem Potenzial immer näher zu kommen. Das zu tun, was sich richtig anfühlt.

Ich möchte versuchen, aus dem Mangeldenken herauszukommen und immer mehr auf meine innere Stimme zu hören, die mir sagt, was ich wirklich tun möchte und die Dinge dann auch zu tun.

Ich möchte meine Entscheidung frei treffen können und nicht immer auf Grundlage meiner Ängste und dem Bedürfnis nach Sicherheit.

Ich fühle mich durch sie getrieben und gehetzt. Ich habe nicht das Gefühl, stehen bleiben zu können. Ich möchte immer mehr.

Das genau ist das Problem.

Auf diese Weise werde ich aber niemals ein Gefühl von genug oder von Überfluss spüren. Ich bin immer im Mangeldenken gefangen.

Ich glaube immer noch mehr zu brauchen. Es wird kein Ende geben.

Ich habe aber nicht das Gefühl, das ich aufhören kann.

Ich habe das Gefühl, immer mehr Geld verdienen, alles immer noch besser machen zu müssen, stärker zu werden, besser auszusehen, gesünder zu leben.

Alles in der Hoffnung, irgendwann den Punkt zu erreichen, an dem ich es geschafft habe.

Der wird aber niemals kommen.

Ich lege die Latte einfach immer höher.

Ich bin zwar davon überzeugt, dass der Mensch nicht für Stillstand gemacht ist, Fortschritt ist aber nicht zwangsläufig mit einem größeren Depot verbunden.

Wir können auf viele andere Arten wachsen und mehr bekommen.

Ich habe immer wieder Phasen, in denen ich genau das tue, was ich gerade richtig anfühlt. Ich fühle mich dann zufrieden und brauche nicht mehr. Ich kann dann auch mal innehalten. Es kann dann genauso immer weitergehen.

Dann komme ich aber wieder vom Weg ab. Ich komme aus dem Tritt und verliere die Verbindung zu meiner Intuition.

Plötzlich weiß ich nicht mehr weiter. Ich mache dann nicht mehr die Dinge, die ich tun möchte und fühle mich unzufrieden. Dadurch komme ich dann wieder ins Mangeldenken und glaube immer mehr zu brauchen.

Ich möchte meinen Weg finden und glaube langsam, dass es eine Lösung für das Mangeldenken sein könnte. Die Infrastruktur zu schaffen, um aufzublühen.

Der erste Schritt ist immer öfter in Verbindung mit meiner inneren Stimme zu kommen und die Dinge zu tun, die sich in dem Moment richtig anfühlen. Immer öfter die Entscheidung zu treffen, die gerade wichtig ist.

Ich möchte für mich einen Weg finden, ein erfülltes Leben zu führen und es dokumentieren und aufschreiben, wie ich es gemacht habe.

Meine eigene Heldenreise beschreiben und festhalten. Mit all den Höhen, Herausforderungen und Tiefen. Vielleicht besiege ich den Drachen und komme mit einem Schatz wieder nach Hause, den ich dann mit der Welt teilen kann.

Ich möchte ein Handbuch für das Leben schreiben, an dem ich mich orientieren kann.

Indem ich aufschreibe, was mir wichtig ist und was ich glaube, wie ein erfülltes Leben aussehen könnte.

Ich möchte es haben, damit es mich immer wieder an die Dinge erinnert, die ich machen möchte.

In dem Buch "The greates Salesman in the world" gibt es mehrere Schriftrollen, die jedem beibringen können, wie man erfolgreich wird. Man soll sie sich so oft durchlesen soll, bis man den Inhalt verinnerlicht hat. Es gibt immer eine zu einem bestimmten Thema. So etwas ähnliches möchte ich für mich haben.

Der Unterschied ist, dass ich nicht der beste Verkäufer der Welt sein, sondern mein bestes Leben führen möchte.

Obwohl ich sehr diszipliniert bin, schleicht sich immer wieder der Schlendrian ein.

Das führt dann dazu, dass ich wieder zurückfalle und rückwärts gehe.

Ich verliere die Fortschritte, die ich erzielt habe, und fühle mich wieder verloren.

Ich bemerke es aber oft zu spät, weil es ein schleichender Prozess ist.

Ich hoffe, dass ich diesen Kreislauf durchbrechen kann, wenn ich genau weiß, was ich tun möchte. Wenn ich es mir immer wieder in Erinnerung rufe, indem ich es immer wieder lese.

Ich möchte die Dinge aufschreiben, die ich tue und auch nicht tue, wenn ich mich zufrieden fühle und einen guten Lauf habe.

Wenn ich zur Ruhe komme und mein innerer Antreiber etwas Ruhe gibt. Wenn ich nicht das Gefühl habe, immer mehr leisten zu müssen. Wenn ich einfach sein kann. Wenn ich eine Verbindung zu meiner Intuition habe und die Dinge mache, die sich gerade richtig und wichtig anfühlen.

Das Handeln fühlt sich so viel natürlicher an. Nicht erzwungen.

Das Leben fühlt sich so wesentlich entspannter an.

Die Möglichkeit zu haben mich einfach mal auszuruhen. Stehenzubleiben.

Was ist dein Traum? Wie kann ich helfen?